.\" .\" cups-files.conf man page for CUPS. .\" .\" Copyright © 2020-2022 by OpenPrinting. .\" Copyright © 2007-2019 by Apple Inc. .\" Copyright © 1997-2006 by Easy Software Products. .\" .\" Licensed under Apache License v2.0. See the file "LICENSE" for more .\" information. .\" .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH cups\-files.conf 5 CUPS 2021\-03\-06 OpenPrinting .SH NAME cups\-files.conf \- Datei\- und Verzeichnis\-Konfigurationsdatei für CUPS .SH BESCHREIBUNG Die Datei \fBcups\-files.conf\fP konfiguriert die von dem CUPS\-Auftragsplaner (Scheduler), \fBcupsd\fP(8) verwandten Dateien und Verzeichnisse. Sie befindet sich normalerweise im Verzeichnis \fI/etc/cups\fP. .LP Jede Zeile in der Datei kann eine Konfigurationsdirektive, eine leere Zeile oder ein Kommentar sein. Konfigurationsdirektiven bestehen typischerweise aus einem Namen und keinem oder mehren, durch Leerraum getrennten Werten. Die Groß\- und Kleinschreibung der Namen und Werte der Konfigurationsdirektiven ist nicht relevant. Kommentarzeilen beginnen mit dem Zeichen »#«. .SS DIREKTIVEN .\"#AccessLog Die nachfolgenden Direktiven werden von \fBcupsd\fP(8) verstanden: .TP 5 \fBAccessLog\fP .TP 5 \fBAccessLog \fP\fIDateiname\fP .TP 5 \fBAccessLog stderr\fP .TP 5 \fBAccessLog syslog\fP Definiert den Namen der Zugriffsprotokolldatei. Durch Angabe eines leeren Dateinamens wird die Protokollierung deaktiviert. Der Wert »stderr« führt dazu, dass Protokolleinträge an die Standardfehlerdatei gesandt werden, wenn der Auftragsplaner im Vordergrund läuft oder zum Systemprotokollier\-Daemon, wenn er im Hintergrund läuft. Der Wert »syslog« führt dazu, dass die Protokolleinträge zum Systemprotokoll\-Daemon gesandt werden. Mittels der Zeichenkette »%s« kann der Servername in Dateinamen eingebettet werden, z.B.: .nf AccessLog /var/log/cups/%s\-access_log .fi .\"#CacheDir Die Vorgabe ist »/var/log/cups/access_log«. .TP 5 \fBCacheDir \fP\fIVerzeichnis\fP .\"#ConfigFilePerm Legt das für langlebige temporäre (Zwischenspeicher\-)Dateien zu verwendene Verzeichnis fest. Die Vorgabe ist »/var/spool/cups/cache« oder »/var/cache/cups«, abhängig von der Plattform. .TP 5 \fBConfigFilePerm \fP\fIModus\fP Legt die Rechte für alle vom Auftragsplaner (Scheduler) geschriebenen Konfigurationsdateien fest. Die Vorgabe ist »0644« unter macOS und »0640« unter allen anderen Betriebssystemen. .LP .\"#CreateSelfSignedCerts \fBHinweis\fP: Die Rechte für die Datei \fIprinters.conf\fP werden derzeit maskiert, um nur dem Benutzer des Auftragsplaners (typischerweise root) den Zugriff zu erlauben. Dies erfolgt, da einige Druckergeräte\-URIs manchmal schützenswerte Anmeldeinformationen enthalten, die im System nicht allgemein bekannt sein sollen. Es ist nicht möglich, diese Sicherheitsfunktionalität zu deaktivieren. .TP 5 \fBCreateSelfSignedCerts yes\fP .TP 5 \fBCreateSelfSignedCerts no\fP .\"#DataDir Legt fest, ob der Auftragsplaner automatisch selbstsignierte Zertifikate für die Clientverbindungen mittels TLS erzeugt. Die Vorgabe ist »yes«. .TP 5 \fBDataDir \fP\fIPfad\fP .\"#DocumentRoot Legt das Verzeichnis, in dem Datendateien gefunden werden können, fest. Die Vorgabe ist normalerweise »/usr/share/cups«. .TP 5 \fBDocumentRoot \fP\fIVerzeichnis\fP .\"#ErrorLog Legt das Wurzelverzeichnis für den Inhalt der CUPS\-Weboberfläche fest. Die Vorgabe ist normalerweise »/usr/share/doc/cups«. .TP 5 \fBErrorLog\fP .TP 5 \fBErrorLog \fP\fIDateiname\fP .TP 5 \fBErrorLog stderr\fP .TP 5 \fBErrorLog syslog\fP Definiert den Namen der Fehlerprotokolldatei. Durch Angabe eines leeren Dateinamens wird die Fehlerprotokollierung deaktiviert. Der Wert »stderr« führt dazu, dass Protokolleinträge an die Standardfehlerdatei gesandt werden, wenn der Auftragsplaner im Vordergrund läuft oder zum Systemprotokollier\-Daemon, wenn er im Hintergrund läuft. Der Wert »syslog« führt dazu, dass die Protokolleinträge zum Systemprotokoll\-Daemon gesandt werden. Mittels der Zeichenkette »%s« kann der Servername in Dateinamen eingebettet werden, z.B.: .nf ErrorLog /var/log/cups/%s\-error_log .fi .\"#FatalErrors Die Vorgabe ist »/var/log/cups/error_log«. .TP 5 \fBFatalErrors none\fP .TP 5 \fBFatalErrors all \fP\fI\-Art \fP[ … \fI\-Art \fP] .TP 5 \fBFatalErrors \fP\fIArt \fP[ … \fIArt \fP] Gibt an, welche Fehler fatal sind und den Zeitplaner zum Beenden veranlassen. Die Vorgabe ist »config«. \fIArt\fP kann einer der folgenden Zeichenketten sein: .RS 5 .TP 5 \fBnone\fP Keine Fehler sind fatal. .TP 5 \fBall\fP Alle der weiter unten aufgeführten Fehler sind fatal. .TP 5 \fBbrowse\fP Initialisierungsfehler beim Browsing sind fatal, beispielsweise fehlgeschlagene Verbindungen zu dem DNS\-SD\-Daemon. .TP 5 \fBconfig\fP Syntaxfehler in der Konfigurationsdatei sind fatal. .TP 5 \fBlisten\fP Fehler beim Warten auf Anfragen oder Port\-Fehler sind fatal, außer IPv6\-Fehler auf der Loopback\- oder der »any«\-Adresse. .TP 5 \fBlog\fP Protokolldateierstellungs\- oder \-schreibfehler sind fatal. .TP 5 \fBpermissions\fP Fehlerhafte Dateirechte bei Initialisierungsdateien sind fatal, beispielsweise gemeinsam benutzte TLS\-Zertifikate und Schlüsseldateien mit Leserechten für alle. .RE .\"#Group .TP 5 \fBGroup \fP\fIGruppenname\-oder\-Nummer\fP Legt den Gruppenname oder deren ID, die bei der Ausführung externer Programme verwandt wird, fest. Die Vorgabegruppe ist abhängig vom Betriebssystem; gewöhnlich ist sie »lp« oder »nobody«. .RE .\"#LogFileGroup .TP 5 \fBLogFileGroup \fP\fIGruppenname\-oder\-Nummer\fP .\"#LogFilePerm Legt den Gruppenname oder deren ID, die für Protokolldateien verwandt wird, fest. Die Vorgabegruppe ist abhängig vom Betriebssystem; gewöhnlich ist sie »lp« oder »nobody«. .TP 5 \fBLogFilePerm \fP\fIModus\fP .\"#PageLog Legt die Rechte für alle vom Auftragsplaner (Scheduler) geschriebenen Protokolldateien fest. Die Vorgabe ist »0644«. .TP 5 \fBPageLog \fP[ \fIDateiname\fP ] .TP 5 \fBPageLog stderr\fP .TP 5 \fBPageLog syslog\fP Definiert den Namen der Fehlerprotokolldatei. Der Wert »stderr« führt dazu, dass Protokolleinträge an die Standardfehlerdatei gesandt werden, wenn der Auftragsplaner im Vordergrund läuft oder zum Systemprotokollier\-Daemon, wenn er im Hintergrund läuft. Der Wert »syslog« führt dazu, dass die Protokolleinträge zum Systemprotokoll\-Daemon gesandt werden. Durch Angabe eines leeren Dateinamens wird die Fehlerprotokollierung deaktiviert. Mittels der Zeichenkette »%s« kann der Servername in Dateinamen eingebettet werden, z.B.: .nf PageLog /var/log/cups/%s\-page_log .fi .\"#PassEnv Die Vorgabe ist »/var/log/cups/page_log«. .TP 5 \fBPassEnv \fP\fIVariable \fP[ … \fIVariable \fP] .\"#RemoteRoot Übergibt die festgelegten Umgebungsvariable(n) an Kindprozesse. Hinweis: die Standard\-CUPS\-Filter und \-Backend\-Umgebungsvariablen können mit dieser Direktive nicht außer Kraft gesetzt werden. .TP 5 \fBRemoteRoot \fP\fIBenutzername\fP .\"#RequestRoot Legt den Benutzernamen, der mit nicht\-authentifiziertem Zugang durch Clients, die vorgeben, der Benutzer »root« zu sein, assoziiert ist, fest. Die Vorgabe ist »remroot«. .TP 5 \fBRequestRoot \fP\fIVerzeichnis\fP .\"#Sandboxing Legt das Verzeichnis, in dem Druckaufträge und andere HTTP\-Anfragedaten enthalten sind, fest. Die Vorgabe ist »/var/spool/cups«. .TP 5 \fBSandboxing relaxed\fP .TP 5 \fBSandboxing strict\fP .\"#ServerBin Legt die Sicherheitsstufe für die Sandbox fest, die auf Druckfilter, Backends und andere Kindprozesse des Auftragsplaners angewandt werden soll. Die Vorgabe ist »strict«. Diese Direktive wird derzeit nur unter macOS verwandt/unterstützt. .TP 5 \fBServerBin \fP\fIVerzeichnis\fP .\"#ServerKeychain Legt das Verzeichnis, das die Backends, CGI\-Programme, Filter, Helferprogramme, Benachrichtiger und Port\-Monitore enthält, fest. Die Vorgabe ist »/usr/lib/cups« oder »/usr/libexec/cups«, abhängig von der Plattform. .TP 5 \fBServerKeychain \fP\fIPfad\fP .\"#ServerRoot Legt den Ort der TLS\-Zertifikate und privaten Schlüssel fest. Die Vorgabe ist »/Library/Keychains/System.keychain« unter macOS und »/etc/cups/ssl« auf allen anderen Betriebssystemen. MacOS verwendet die Schlüsselring\-Datenbank, um Zertifikate und Schlüssel zu speichern, während andere Plattformen einzelne Dateien in dem angegebenen Verzeichnis, *.crt für PEM\-kodierte Zertifikate und *.key für PEM\-kodierte private Schlüssel verwenden. .TP 5 \fBServerRoot \fP\fIVerzeichnis\fP .\"#SetEnv Legt das Verzeichnis, in dem die Serverkonfiguration enthalten ist, fest. Die Vorgabe ist »/etc/cups«. .TP 5 \fBSetEnv \fP\fIVariable Wert\fP .\"#StateDir Setzt die festgelegte Umgebungsvariable, die an Kindprozesse weitergegeben werden soll. Hinweis: die Standard\-CUPS\-Filter und \-Backend\-Umgebungsvariablen können mit dieser Direktive nicht außer Kraft gesetzt werden. .TP 5 \fBStateDir \fP\fIVerzeichnis\fP .\"#SyncOnClose Legt das für PID\- und lokale Zertifikatdateien zu verwendene Verzeichnis fest. Die Vorgabe ist »/var/run/cups« oder »/etc/cups«, abhängig von der Plattform. .TP 5 \fBSyncOnClose Yes\fP .TP 5 \fBSyncOnClose No\fP .\"#SystemGroup Legt fest, ob der Auftragsplaner nach dem Schreiben der Konfigurations\- oder Zustandsdateien \fBfsync\fP(2) aufruft. .TP 5 \fBSystemGroup \fP\fIGruppenname \fP[ … \fIGruppenname\fP ] .\"#TempDir Legt die Gruppe(n), die für \fI@SYSTEM\fP\-Gruppenauthentifizierung verwendet werden, fest. Die Vorgabe enthält »admin«, »lpadmin«, »root«, »sys« und/oder »system«. .TP 5 \fBTempDir \fP\fIVerzeichnis\fP .\"#User Legt das Verzeichnis, in dem kurzlebige temporäre Dateien gespeichert werden, fest. Die Vorgabe ist »/var/spool/cups/tmp«. .TP 5 \fBUser \fP\fIBenutzername\fP Legt den Benutzernamen oder die ID, die bei der Ausführung externer Programme verwandt wird, fest. Die Vorgabe ist »lp«. .SS "VERALTETE DIREKTIVEN" .\"#FileDevice \fIDie nachfolgenden Direktiven sind veraltet und werden in einer zukünftigen Version von CUPS entfernt werden\fP: .TP 5 \fBFileDevice Yes\fP .TP 5 \fBFileDevice No\fP .\"#Printcap gibt an, ob die Datei\-Pseudo\-Geräte für neue Druckerwarteschlangen verwandt werden können. Die URI »file:///dev/null« ist immer erlaubt. Datei\-Geräte können nicht mit »rohen« Warteschlangen verwandt werden \- eine PPD\-Datei ist notwendig. Die angegebene Datei wird für jeden Druckauftrag überschrieben. Schreiben in Verzeichnisse wird nicht unterstützt. .TP 5 \fBPrintcap \fP\fIDateiname\fP .\"#PrintcapFormat Gibt eine Datei an, die mit einer Liste von lokalen Druckerwarteschlangen gefüllt werden soll. .TP 5 \fBPrintcapFormat bsd\fP .TP 5 \fBPrintcapFormat plist\fP .TP 5 \fBPrintcapFormat solaris\fP Gibt das für die Printcap\-Datei zu verwendende Format an. »bsd« ist das historische LPD\-Printcap\-Dateiformat. »plist« ist das Apple\-Plist\-Dateiformat. »solaris« ist das historische Solaris\-LPD\-Printcap\-Dateiformat. .SH HINWEISE Nachdem Änderungen an der Datei \fBcups\-files.conf\fP vorgenommen wurden, MUSS der Auftragsplaner manuell neu gestartet werden. Unter Linux erfolgt dies typischerweise mit dem Befehl \fBsystemctl\fP(8), während unter MacOS der Befehl \fBlaunchctl\fP(8) verwandt wird. .SH "SIEHE AUCH" \fBclasses.conf\fP(5), \fBcups\fP(1), \fBcupsd\fP(8), \fBcupsd.conf\fP(5), \fBmime.convs\fP(5), \fBmime.types\fP(5), \fBprinters.conf\fP(5), \fBsubscriptions.conf\fP(5), CUPS\-Online\-Hilfe (http://localhost:631/help) .SH COPYRIGHT Copyright \[co] 2020\-2022 by OpenPrinting.