OPTIONEN¶
Die Vorgabe für die booleschen Optionen (on oder
    off) ist on.
Nachfolgend kann eine 8er-Farbe black, red,
    green, yellow, blue, magenta, cyan oder
    white sein.
Eine 16er-Farbe kann eine 8er-Farbe sein, oder
    grey, oder bright gefolgt von red, green,
    yellow, blue, magenta, cyan oder
  white.
Die verschiedenen Farboptionen können unabhängig
    voneinander festgelegt werden, zumindest für die virtuellen Konsolen.
    Jedoch bleibt der Erfolg beim Festlegen mehrerer Modi (zum Beispiel
    --underline und --half-bright) von der Hardware
    abhängig.
Es wird empfohlen, die optionalen Argumente durch ein
    »=« (Gleichheitszeichen) statt Leerraum zwischen der Option
    und dem Argument zu trennen. Beispiel: --Option=Argument. setterm
    kann das nächste Nicht-Options-Argument auch als optionales Argument
    interpretieren.
--appcursorkeys on|off
schaltet den Cursortasten-Modus ein oder aus. Wenn
  eingeschaltet, wird für die Cursortasten ESC O A, ESC O B usw. anstelle
  von ESC [ A, ESC [ B gesendet. Im Abschnitt »vi and Cursor-Keys«
  des Text-Terminal-HOWTO finden Sie Informationen darüber, welche
  Probleme dies bei Anwendern von B*vi* verursachen kann. Nur für
  virtuelle Konsolen.
--append Konsolennummer
wirkt wie --dump, aber hängt den
  Schnappschuss an die Datei an, anstatt sie zu überschreiben. Dies
  funktioniert nur, wenn keine --dump-Optionen angegeben werden.
--background 8-color|default
legt die Hintergrundfarbe des Textes fest.
--blank[=0-60|force|poke]
legt das Inaktivitätsintervall in Minuten fest,
  nachdem der Bildschirm automatisch geleert wird (mittels APM, sofern es
  verfügbar ist). Ohne ein Argument wird der Leerstatus
  zurückgegeben (Nummer des virtuellen Terminals, welches geleert wurde,
  oder 0 für ein nicht geleertes Terminal). Nur für virtuelle
  Konsolen.
Das Argument force sorgt dafür, dass der Bildschirm
    leer bleibt, selbst wenn eine Taste gedrückt wird.
Das Argument poke zeigt den Bildschirminhalt wieder an.
 
--bfreq[=Zahl]
legt die Frequenz des Klangs der Systemglocke in Hz fest.
  Ohne Argument wird 0 als Vorgabe verwendet. Nur für virtuelle
  Konsolen.
--blength[=0-2000]
legt die Dauer des Klangs der Systemglocke in
  Millisekunden fest. Ohne Argument wird 0 als Vorgabe verwendet. Nur
  für virtuelle Konsolen.
--blink on|off
schaltet den Blinkmodus ein oder aus. Außer in
  einer virtuellen Konsole deaktiviert --blink off alle Attribute (bold,
  half-brightness, blink, reverse).
--bold on|off
schaltet den extrahellen Modus ein oder aus. Außer
  in einer virtuellen Konsole deaktiviert --bold off alle Attribute
  (bold, half-brightness, blink, reverse).
--clear[=all|rest]
Ohne Argument oder mit dem Argument all wird der
  gesamte Bildschirm geleert und der Cursor auf die Anfangsposition
  zurückgesetzt, was dem Verhalten von clear(1) entspricht. Mit
  dem Argument rest wird der Bildschirmbereich von der aktuellen
  Cursorposition bis zum Ende geleert.
--clrtabs[=Tab1 Tab2 Tab3 …]
löscht die Tabulatoren an den angegebenen
  horizontalen Positionen der Eingabemarke im Bereich von 1-160.
  Ohne Argumente werden alle Tabulatoren gelöscht. Nur für
  virtuelle Konsolen.
--cursor on|off
schaltet die Eingabemarke des Terminals ein oder
  aus.
--default
setzt die Darstellungsoptionen des Terminals auf die
  Standardwerte.
--dump[=Konsolennummer]
schreibt einen Schnappschuss der angegebenen virtuellen
  Konsole in die in der Option --file angegebenen Datei, wobei vorhandene
  Inhalte überschrieben werden. Vorgabe als Dateiname ist
  screen.dump. Ohne Argument bezieht sich der Befehl auf die aktuelle
  virtuelle Konsole. Diese Option übergeht --append.
--file Dateiname
legt den Namen der Schnappschussdatei für die
  Optionen --dump oder --append in der gleichen Befehlszeile fest.
  Wenn die Option nicht angegeben wird, dann wird als Vorgabename
  screen.dump im aktuellen Verzeichnis verwendet. Ein das Maximum des
  Systems übersteigender Pfadname wird gekürzt. Den dafür
  gültigen Wert finden Sie in PATH_MAX in
  linux/limits.h.
--foreground 8er-Farbe|default
legt die Vordergrundfarbe des Textes fest.
--half-bright on|off
schaltet den abgedunkelten Modus (half-brightness - halbe
  Helligkeit) ein oder aus. Außer in einer virtuellen Konsole deaktiviert
  --half-bright off alle Attribute (bold, half-brightness, blink,
  reverse).
--hbcolor 16-er Farbe
legt die Farbe für Zeichen halber Helligkeit
  fest.
--initialize
zeigt die Initialisierungszeichenkette des Terminals,
  welche typischerweise die Darstellungsoptionen und weitere Attribute auf
  Standardwerte zurücksetzt.
--inversescreen on|off
tauscht die Vordergrund- und Hintergrundfarben für
  den gesamten Bildschirm.
--linewrap on|off
sorgt dafür, dass das Terminal in einer neuen
  Zeile fortsetzt, wenn die Zeile voll ist.
--msg on|off
aktiviert oder deaktiviert das Senden von
  printk()-Meldungen des Kernels an die Konsole. Nur für virtuelle
  Konsolen.
--msglevel 0-8
legt die Protokollierstufe der Konsole für die
  
printk()-Meldungen des Kernels fest. All jene Meldungen, die strikt
  wichtiger (als die gesetzte Protokollierstufe) sind, werden ausgegeben, so
  dass eine Protokollierstufe 
0 die gleiche Wirkung wie 
--msg on,
  und eine Protokollierstufe 
8 die Ausgabe sämtlicher
  Kernel-Meldungen zur Folge hat. 
klogd(8) ist vielleicht eine zur
  Protokollierung von Kernel-Meldungen besser geeignete Schnittstelle.
Nur für virtuelle Konsolen.
 
--powerdown[=0-60]
legt das Intervall für das Versetzen in den
  VESA-Powerdown-Modus in Minuten fest. Ohne Argument wird 0 verwendet
  (Abschalten ist deaktiviert). Wenn die Konsole geleert wird oder sich der
  Bildschirm in einem Energiesparmodus befindet, dann wird der Bildschirm in den
  vsync-Energiesparmodus beziehungsweise den Herunterfahrmodus versetzt, sobald
  die angegebene Zeitspanne verstrichen ist.
--powersave Modus
Gültige Werte für 
Modus sind:
vsync|on
versetzt den Bildschirm in den vsync-Energiesparmodus
  nach VESA-Norm.
hsync
versetzt den Bildschirm in den hsync-Energiesparmodus
  nach VESA-Norm.
powerdown
versetzt den Bildschirm in den Herunterfahrmodus nach
  VESA-Norm.
off
schaltet die Energiesparfunktionen des Monitors ab.
 
--regtabs[=1-160]
löscht alle Tabulatoren und setzt diese dann nach
  dem regulären Muster, mit jeweils einem Tabulator nach der angegebenen
  Anzahl der Positionen. Ohne Argument wird B*8* als Vorgabe verwendet. Nur
  für virtuelle Konsolen.
--repeat on|off
schaltet Tastaturwiederholung ein oder aus. Nur
  für virtuelle Konsolen.
--reset
zeigt die Zeichenkette zum Zurücksetzen des
  Terminals an, welche typischerweise das Terminal in den Zustand nach dem
  Einschalten zurück versetzt.
--resize
setzt die Terminalgröße durch Ermittlung
  der maximalen Zeile und Spalte zurück. Dies ist nützlich, wenn
  die tatsächliche Geometrie und der Kernel-Terminal-Treiber nicht
  übereinstimmen. Der bekannteste Anwendungsfall sind serielle Konsolen,
  die keine ioctl(2), sondern nur Byte-Ströme und Unterbrechungen
  benutzen.
--reverse on|off
schaltet den umgekehrten Videomodus ein oder aus.
  Außer in einer virtuellen Konsole deaktiviert --reverse off alle
  Attribute (bold, half-brightness, blink, reverse).
--store
speichert die aktuellen Darstellungsoptionen des
  Terminals (Vordergrund- und Hintergrundfarbe) als Werte, die beim
  Zurücksetzen auf Standardwerte verwendet werden sollen. Nur für
  virtuelle Konsolen.
--tabs[=Tab1 Tab2 Tab3 …]
setzt die Tabulatoren an die angegebenen horizontalen
  Positionen der Eingabemarke im Bereich von 1-160. Ohne Argumente
  werden die aktuellen Einstellungen für Tabulatoren angezeigt.
--term Terminalname
setzt die Umgebungsvariable TERM außer
  Kraft.
--ulcolor 16er-Farbe
legt die Farbe für unterstrichene Zeichen fest.
  Nur für virtuelle Konsolen.
--underline on|off
schaltet den Unterstreichungsmodus ein oder aus.
-h, --help
zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm.
-V, --version
zeigt Versionsinformationen an und beendet das
  Programm.