.\" -*- coding: UTF-8 -*- '\" t .\" Copyright (c) 1990, 1991 The Regents of the University of California. .\" All rights reserved. .\" .\" This code is derived from software contributed to Berkeley by .\" the American National Standards Committee X3, on Information .\" Processing Systems. .\" .\" SPDX-License-Identifier: BSD-4-Clause-UC .\" .\" @(#)strtod.3 5.3 (Berkeley) 6/29/91 .\" .\" Modified Sun Aug 21 17:16:22 1994 by Rik Faith (faith@cs.unc.edu) .\" Modified Sat May 04 19:34:31 MET DST 1996 by Michael Haardt .\" (michael@cantor.informatik.rwth-aachen.de) .\" Added strof, strtold, aeb, 2001-06-07 .\" .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH strtod 3 "20. Juli 2023" "Linux man\-pages 6.05.01" .SH BEZEICHNUNG strtod \- konvertiert eine ASCII\-Zeichenkette in eine Fließkommazahl .SH BIBLIOTHEK Standard\-C\-Bibliothek (\fIlibc\fP, \fI\-lc\fP) .SH ÜBERSICHT .nf \fB#include \fP .PP \fBdouble strtod(const char *restrict \fP\fInptr\fP\fB, char **restrict \fP\fIendptr\fP\fB);\fP \fBfloat strtof(const char *restrict \fP\fInptr\fP\fB, char **restrict \fP\fIendptr\fP\fB);\fP \fBlong double strtold(const char *restrict \fP\fInptr\fP\fB, char **restrict \fP\fIendptr\fP\fB);\fP .fi .PP .RS -4 Mit Glibc erforderliche Feature\-Test\-Makros (siehe \fBfeature_test_macros\fP(7)): .RE .PP \fBstrtof\fP(), \fBstrtold\fP(): .nf _ISOC99_SOURCE || _POSIX_C_SOURCE >= 200112L .fi .SH BESCHREIBUNG Die Funktionen \fBstrtod\fP(), \fBstrtof\fP(), and \fBstrtold\fP() wandeln den ersten Teil der Zeichenkette, auf die \fInptr\fP zeigt, in die entsprechende \fIdouble\fP\-, \fIfloat\fP\- und \fIlong double\fP\-Darstellung um. .PP Es wird die folgende Form (des Anfangs) der Zeichenkette erwartet: optionale Leerzeichen, wie sie von \fBisspace\fP(3) erkannt werden, ein optionales Plus\- »+«) oder Minus\-Zeichen (»\-«) und dann entweder (i) eine Dezimalzahl oder (ii) eine Hexadezimalzahl oder (iii) ein unendlicher Wert oder (iv) keine Zahl (ein NAN, not\-a\-number). .PP Eine \fIDezimalzahl\fP besteht aus einer nicht leeren Folge von Dezimalziffern, die möglicherweise ein Radix\-Zeichen enthält (Dezimalpunkt, von der Locale abhängig, meistens ».«), optional gefolgt von einem dezimalen Exponenten. Ein dezimaler Exponent besteht aus einem »E« oder »e«, gefolgt von einer nicht leeren Folge von Dezimalziffern. Er bedeutet eine Multiplikation mit einer Potenz von 10. .PP Eine \fIHexadezimalzahl\fP besteht aus einem »0x« oder »0X« gefolgt von einer nicht leeren Folge von Hexadezimalziffern (die vielleicht ein Radix\-Zeichen enthält), der optional ein binärer Exponent folgt. Ein binärer Exponent besteht aus einem »P« oder »p«, gefolgt von einem optionalen Plus\- oder Minuszeichen, gefolgt von einer nicht leeren Folge von Dezimalziffern, die für die Multiplikation mit einer Potenz von 2 steht. Mindestens ein Radix\-Zeichen und ein binärer Exponent müssen vorhanden sein. .PP Ein \fIunendlicher Wert\fP ist ungeachtet der Gross\- oder Kleinschreibung entweder »INF« oder »INFINITY«. .PP Ein \fINAN\fP ist (ungeachtet der Groß\- oder Kleinschreibung) ein »NAN«, optional gefolgt von einer Zeichenkette \fI(n\-char\-sequence)\fP. Die Zeichenfolge beschreibt auf implementationsabhängige Weise den Typ des NaNs (siehe ANMERKUNGEN). .SH RÜCKGABEWERT Diese Funktionen liefern den umgewandelten Wert zurück, wenn er existiert. .PP Wenn \fIendptr\fP nicht \fINULL\fP ist, wird an dem durch \fIendptr\fP bestimmten Ort ein Zeiger auf das erste Zeichen gespeichert, das nicht mehr zur Konvertierung herangezogen wurde. .PP Wenn keine Konvertierung stattgefunden hat, wird 0 zurückgeliefert und (falls \fIendptr\fP nicht Null ist) der Wert von \fInptr\fP wird am Ort gespeichert, auf den \fIendptr\fP weist. .PP Falls der korrekte Wert einen Überlauf verursacht, wird plus oder minus \fBHUGE_VAL\fP, \fBHUGE_VALF\fP oder \fBHUGE_VALL\fP zurückgegeben (abhängig vom Typ Vorzeichen des Wertes) und \fBERANGE\fP wird in \fIerrno\fP gespeichert. .PP Verursacht der korrekte Werte eine Bereichsunterschreitung, wird ein Wert zurückgegeben, der nicht größer als \fBDBL_MIN\fP, \fBFLT_MIN\fP oder \fBLDBL_MIN\fP ist und \fBERANGE\fP wird in \fIerrno\fP gespeichert. .SH FEHLER .TP \fBERANGE\fP Überlauf oder Bereichsunterschreitung aufgetreten .SH ATTRIBUTE Siehe \fBattributes\fP(7) für eine Erläuterung der in diesem Abschnitt verwandten Ausdrücke. .TS allbox; lbx lb lb l l l. Schnittstelle Attribut Wert T{ .na .nh \fBstrtod\fP(), \fBstrtof\fP(), \fBstrtold\fP() T} Multithread\-Fähigkeit MT\-Sicher locale .TE .sp 1 .SH VERSIONEN .\" From glibc 2.8's stdlib/strtod_l.c: .\" We expect it to be a number which is put in the .\" mantissa of the number. .\" It looks as though at least FreeBSD (according to the manual) does .\" something similar. .\" C11 says: "An implementation may use the n-char sequence to determine .\" extra information to be represented in the NaN's significant." In der Glibc\-Implementierung wird die \fIn\-char\-sequence\fP, der optional ein »NAN« folgt, als Ganzzahl interpretiert (mit einem optionalen Präfix »0« oder »0x«, um entweder 8 oder 16 als Basis zu wählen), die in die Mantissen\-Komponente des zurückgegebenen Wertes gesetzt wird. .SH STANDARDS C11, POSIX.1\-2008. .SH GESCHICHTE .TP \fBstrtod\fP() C89, POSIX.1\-2001. .TP \fBstrtof\fP() .TQ \fBstrtold\fP() C99, POSIX.1\-2001. .SH ANMERKUNGEN Da 0 ein legitimer Rückgabewert sowohl bei Erfolg als auch bei Misserfolg zurückgegeben werden kann, sollte das aufrufende Programm \fIerrno\fP vor dem Aufruf auf 0 setzen und nach dem Aufruf prüfen, ob \fIerrno\fP einen Wert ungleich Null hat. .SH BEISPIELE Siehe das Beispiel in der Handbuchseite \fBstrtol\fP(3); die Verwendung der in dieser Handbuchseite beschriebenen Funktionen ist ähnlich. .SH "SIEHE AUCH" \fBatof\fP(3), \fBatoi\fP(3), \fBatol\fP(3), \fBnan\fP(3), \fBnanf\fP(3), \fBnanl\fP(3), \fBstrfromd\fP(3), \fBstrtol\fP(3), \fBstrtoul\fP(3) .PP .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Martin Eberhard Schauer und Mario Blättermann erstellt. .PP Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. .PP Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die .MT debian-l10n-german@lists.debian.org Mailingliste der Übersetzer .ME .