'\" t .\" Title: mkswap .\" Author: [see the "AUTHOR(S)" section] .\" Generator: Asciidoctor 2.0.20 .\" Date: 2024-04-27 .\" Manual: System-Administration .\" Source: util-linux 2.40 .\" Language: English .\" .TH "MKSWAP" "8" "2024-04-27" "util\-linux 2.40" "System\-Administration" .ie \n(.g .ds Aq \(aq .el .ds Aq ' .ss \n[.ss] 0 .nh .ad l .de URL \fI\\$2\fP <\\$1>\\$3 .. .als MTO URL .if \n[.g] \{\ . mso www.tmac . am URL . ad l . . . am MTO . ad l . . . LINKSTYLE blue R < > .\} .SH "BEZEICHNUNG" mkswap \- einen Linux\-Auslagerungsspeicher einrichten .SH "ÜBERSICHT" .sp \fBmkswap\fP [options] \fIdevice\fP [\fIblocks\fP] .sp \fBmkswap\fP [options] \-\-size \fIsize\fP \-\-file \fIfile\fP .SH "BESCHREIBUNG" .sp \fBmkswap\fP sets up a Linux swap area on a device or in a file. .sp Das Argument \fIGerät\fP ist üblicherweise eine Festplattenpartition (etwa \fI/dev/sdb7\fP), kann aber auch eine Datei sein. Der Linux\-Kernel achtet nicht auf Partitionskennungen, aber viele Installationsskripte setzen voraus, dass Partitionen des hexadezimalen Typs 82 (LINUX_SWAP) Auslagerungspartitionen sind. (\fBWarnung: Solaris verwendet diesen Typ ebenfalls. Seien Sie vorsichtig, um Ihre Solaris\-Partitionen nicht zu zerstören.\fP) .sp The \fIblocks\fP parameter is superfluous but retained for backwards compatibility. (It specifies the desired size of the swap area in 1024\-byte blocks. \fBmkswap\fP will use the entire partition or file if it is omitted. Specifying it is unwise \- a typo may destroy your disk.) .sp Nach dem Anlegen des Auslagerungsbereiches müssen Sie den Befehl \fBswapon\fP(8) ausführen, um den Bereich nutzen zu können. Üblicherweise werden Auslagerungsbereiche auch in der Datei \fI/etc/fstab\fP aufgelistet, so dass sie beim Systemstart mittels des Befehls \fBswapon \-a\fP innerhalb eines Skriptes in Betrieb genommen werden können. .SH "WARNUNG" .sp Der Auslagerungs\-Header wirkt sich nicht auf den ersten Block aus. Ein Bootloader oder eine Laufwerksbezeichnung können sich dort befinden, aber diese Konstellation ist nicht empfehlenswert. Es ist besser, eine separate Partition für einen Linux\-Auslagerungsbereich zu verwenden. .sp \fBmkswap\fP, like many others mkfs\-like utils, \fBerases the first partition block to make any previous filesystem invisible.\fP .sp Allerdings verweigert \fBmkswap\fP das Löschen des ersten Blocks auf einem Gerät mit einer Bezeichnung (SUN, BSD, ...). .SH "OPTIONEN" .sp \fB\-c\fP, \fB\-\-check\fP .RS 4 überprüft das Gerät (falls es sich um ein blockorientiertes Gerät handelt) auf fehlerhafte Blöcke, bevor der Auslagerungsbereich angelegt wird. Falls fehlerhafte Blöcke gefunden werden, wird deren Anzahl ausgegeben. .RE .sp \fB\-F\fP, \fB\-\-file\fP .RS 4 Create a swap file with the appropriate file permissions and populated blocks on disk. .RE .sp \fB\-f\fP, \fB\-\-force\fP .RS 4 erzwingt die Ausführung, selbst wenn der Befehl unlogisch wäre. Dies erlaubt die Erstellung eines Auslagerungsbereiches, der größer als die Datei oder die Partition ist, auf der er sich befinden soll. .sp Außerdem verweigert \fBmkswap\fP mit dieser Option das Löschen des ersten Blocks auf einem Gerät mit einer Partitionstabelle. .RE .sp \fB\-q\fP, \fB\-\-quiet\fP .RS 4 unterdrückt Ausgabe\- und Warnmeldungen. .RE .sp \fB\-L\fP, \fB\-\-label\fP \fIBezeichnung\fP .RS 4 gibt eine \fIBezeichnung\fP für dieses Gerät an, wodurch die Aktivierung mit \fBswapon\fP(8) anhand dieser Bezeichnung möglich ist. .RE .sp \fB\-\-lock\fP[=\fIModus\fP] .RS 4 verwendet eine exklusive BSD\-Sperre für das Gerät oder die Datei, auf dem/der es agiert. Das optionale Argument \fIModus\fP kann \fByes\fP, \fBno\fP (oder 1 und 0) oder \fBnonblock\fP sein. Falls das Argument \fIModus\fP weggelassen wird, wird standardmäßig \fByes\fP angenommen. Diese Option setzt die Umgebungsvariable \fB$LOCK_BLOCK_DEVICE\fP außer Kraft. Standardmäßig wird überhaupt keine Sperre gesetzt, dies wird aber empfohlen, um Kollisionen mit *systemd\-udevd>(8) oder anderen Werkzeugen zu vermeiden. .RE .sp \fB\-p\fP, \fB\-\-pagesize\fP \fIGröße\fP .RS 4 gibt die zu verwendende \fIGröße\fP der Seite (in Bytes) an. Diese Option ist normalerweise nicht erforderlich, da \fBmkswap\fP die Größe vom Kernel erhält. .RE .sp \fB\-U\fP, \fB\-\-uuid\fP \fIUUID\fP .RS 4 gibt die zu verwendende \fIUUID\fP an. Standardmäßig wird eine UUID erzeugt. Das Format der UUID ist eine Reihe von Hexadezimalzahlen, die durch Bindestriche getrennt sind, wie folgt: "c1b9d5a2\-f162\-11cf\-9ece\-0020afc76f16". Der UUID\-Parameter kann auch einer der folgenden sein: .sp \fBclear\fP .RS 4 leert die UUID des Dateisystems. .RE .sp \fBrandom\fP .RS 4 erzeugt zufallsbasiert eine neue UUID .RE .sp \fBtime\fP .RS 4 erzeugt zeitbasiert eine neue UUID .RE .RE .sp \fB\-e\fP, \fB\-\-endianness\fP \fIBYTEREIHENFOLGE\fP .RS 4 gibt die zu verwendende \fIBYTEREIHENFOLGE\fP an, gültige Argumente sind \fBnative\fP, \fBlittle\fP oder \fBbig\fP. Die Vorgabe ist \fBnative\fP. .RE .sp \fB\-o\fP, \fB\-\-offset\fP \fIVersatz\fP .RS 4 gibt den \fIVersatz\fP an, wo der Auslagerungsbereich geschrieben werden soll. .RE .sp \fB\-s\fP, \fB\-\-size\fP \fIGröße\fP .RS 4 Specify the size of the created swap file in bytes and may be followed by a multiplicative suffix: KiB (=1024), MiB (=1024*1024), and so on for GiB, TiB, PiB, EiB, ZiB and YiB (the "iB" is optional, e.g., "K" has the same meaning as "KiB"). If the file exists and is larger than \fIsize\fP, it will be truncated to this size. This option only makes sense when used with \fB\-\-file\fP. .RE .sp \fB\-v\fP, \fB\-\-swapversion 1\fP .RS 4 gibt die Version von swap\-space an. Diese Option ist gegenwärtig wirkungslos, da die alte Option \fB\-v 0\fP obsolet ist und nun nur noch \fB\-v 1\fP unterstützt wird. Der Kernel unterstützt das swap\-space\-Format Version 0 seit der Linux\-Version 2.5.22 nicht mehr (Juni 2002). Die neue Version 1 wird seit 2.1.17 unterstützt (August 1998). .RE .sp \fB\-\-verbose\fP .RS 4 aktiviert die ausführliche Ausgabe. Mit dieser Option gibt \fBmkswap\fP mehr Details zu während der Einrichtung des Auslagerungsbereichs erkannten Problemen aus. .RE .sp \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm. .RE .sp \fB\-V\fP, \fB\-\-version\fP .RS 4 zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm. .RE .SH "UMGEBUNGSVARIABLEN" .sp LIBBLKID_DEBUG=all .RS 4 aktiviert die Debug\-Ausgabe für libblkid. .RE .sp \fBLOCK_BLOCK_DEVICE\fP= .RS 4 verwendet eine exklusive BSD\-Sperre. Der Modus ist »1« oder »0«. Siehe \fB\-\-lock\fP für weitere Details. .RE .SH "ANMERKUNGEN" .sp Die maximal sinnvolle Größe eines Auslagerungsbereiches hängt von der Architektur und der Kernel\-Version ab. .sp Die maximale Anzahl der addressierbaren Seiten im Header eines Auslagerungsbereiches ist 4294967295 (vorzeichenlose 32\-Bit\-Ganzzahl). Der verbleibende Platz im Auslagerungsgerät wird ignoriert. .sp Gegenwärtig erlaubt Linux 32 Auslagerungsbereiche. Die in Betrieb befindlichen Auslagerungsbereiche sind in der Datei \fI/proc/swaps\fP zu sehen. .sp \fBmkswap\fP refuses areas smaller than 10 pages. .sp Falls Sie nicht wissen, welche Speicherseitengröße Ihr Rechner verwendet, können Sie diese mit \fBgetconf PAGESIZE\fP ermitteln. .sp Um eine Auslagerungsdatei einzurichten, ist es notwendig, diese Datei zu erzeugen, bevor sie mit \fBmkswap\fP initialisiert wird, beispielsweise mit dem Befehl .sp .if n .RS 4 .nf .fam C # dd if=/dev/zero of=swapfile bs=1MiB count=$((8*1024)) .fam .fi .if n .RE .sp um eine 8 GiB\-Auslagerungsdatei zu erstellen. .sp Bitte lesen Sie die Hinweise in \fBswapon\fP(8) zu den \fBEinschränkungen der Verwendung von Auslagerungsdateien\fP (Löcher, Vorzuweisungen und Copy\-on\-Write\-Probleme). .SH "SIEHE AUCH" .sp \fBfdisk\fP(8), \fBswapon\fP(8) .SH "FEHLER MELDEN" .sp Nutzen Sie zum Melden von Fehlern das Fehlererfassungssystem auf \c .URL "https://github.com/util\-linux/util\-linux/issues" "" "." .SH "VERFÜGBARKEIT" .sp Der Befehl \fBmkswap\fP ist Teil des Pakets util\-linux, welches aus dem \c .URL "https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util\-linux/" "Linux\-Kernel\-Archiv" "" heruntergeladen werden kann.