.\" -*- coding: UTF-8 -*- '\" t .\" Copyright 1993 David Metcalfe (david@prism.demon.co.uk) .\" .\" SPDX-License-Identifier: Linux-man-pages-copyleft .\" .\" References consulted: .\" Linux libc source code .\" Lewine's _POSIX Programmer's Guide_ (O'Reilly & Associates, 1991) .\" 386BSD man pages .\" .\" Modified Sat Jul 24 19:22:14 1993 by Rik Faith (faith@cs.unc.edu) .\" Modified Mon May 27 21:37:47 1996 by Martin Schulze .\" Modified Thu Dec 13 21:10:55 2001 by Martin Schulze .\" .\"******************************************************************* .\" .\" This file was generated with po4a. Translate the source file. .\" .\"******************************************************************* .TH getpwent 3 "20. Juli 2023" "Linux man\-pages 6.05.01" .SH BEZEICHNUNG getpwent, setpwent, endpwent \- Eintrag in Passwortdatei abfragen .SH BIBLIOTHEK Standard\-C\-Bibliothek (\fIlibc\fP, \fI\-lc\fP) .SH ÜBERSICHT .nf \fB#include \fP \fB#include \fP .PP \fBstruct passwd *getpwent(void);\fP \fBvoid setpwent(void);\fP \fBvoid endpwent(void);\fP .fi .PP .RS -4 Mit Glibc erforderliche Feature\-Test\-Makros (siehe \fBfeature_test_macros\fP(7)): .RE .PP \fBgetpwent\fP(), \fBsetpwent\fP(), \fBendpwent\fP(): .nf .\" || _XOPEN_SOURCE && _XOPEN_SOURCE_EXTENDED _XOPEN_SOURCE >= 500 || /* Glibc >= 2.19: */ _DEFAULT_SOURCE || /* Glibc <= 2.19: */ _BSD_SOURCE || _SVID_SOURCE .fi .SH BESCHREIBUNG Die Funktion \fBgetpwent\fP() gibt einen Zeiger auf eine Struktur zurück, die aus einem Datensatz herausgelöste Felder aus der Passwort\-Datenbank enthält (z.B. die lokale Passwortdatei, NIS und LDAP). Wenn \fBgetpwent\fP() zum ersten Mal aufgerufen wird, gibt es den ersten Eintrag zurück; danach gibt es die Einträge fortlaufend zurück. .PP Die Funktion \fBsetpwent\fP() setzt den Dateizeiger auf den Anfang der Passwort\-Datenbank. .PP Die Funktion \fBendpwent\fP() wird benutzt, um die Passwort\-Datenbank zu schließen, nachdem die Verarbeitung durchgeführt wurde. .PP Die Struktur \fIpasswd\fP ist in \fI\fP wie folgt definiert: .PP .in +4n .EX struct passwd { char *pw_name; /* Benutzername */ char *pw_passwd; /* Passwort des Benutzers */ uid_t pw_uid; /* Benutzerkennung */ gid_t pw_gid; /* Gruppenkennung */ char *pw_gecos; /* Benutzerinformationen */ char *pw_dir; /* Home\-Verzeichnis */ char *pw_shell; /* Anmelde\-Shell */ }; .EE .in .\" Next paragraph rejected upstream .PP Wenn \fBshadow\fP(5)\-Passwörter eingeschaltet sind (was auf vielen GNU/Linux\-Installationen Standard ist), ist der Inhalt von \fIpw_passwd\fP normalerweise nicht sehr nützlich. In einem solchen Fall sind die meisten Passwörter in einer separaten Datei gespeichert. .PP Die Variable \fIpw_shell\fP kann leer sein. In diesem Fall wird das System die Standard\-Shell (\fB/bin/sh\fP) für den Benutzer ausführen. .PP Weitere Informationen über die Felder dieser Struktur finden Sie unter \fBpasswd\fP(5). .SH RÜCKGABEWERT Die Funktion \fBgetpwent\fP() gibt einen Zeiger auf eine \fIpasswd\fP\-Struktur zurück oder NULL, falls dort keine weiteren Einträge sind oder ein Fehler auftritt. Wenn ein Fehler auftritt, wird \fIerrno\fP gesetzt, um den Fehler anzuzeigen. Falls \fIerrno\fP nach dem Aufruf geprüft werden soll, sollte es vor dem Aufruf auf Null gesetzt werden. .PP Der Rückgabewert könnte auf einen statischen Bereich zeigen und von nachfolgenden Aufrufen von \fBgetpwent\fP(), \fBgetpwnam\fP(3) oder \fBgetpwuid\fP(3) überschrieben werden. (Übergeben Sie den zurückgegebenen Zeiger nicht an \fBfree\fP(3).) .SH FEHLER .TP \fBEINTR\fP Ein Signal wurde abgefangen; siehe \fBsignal\fP(7). .TP \fBEIO\fP E/A\-Fehler (engl. I/O). .TP \fBEMFILE\fP Die Beschränkung pro Prozess der Anzahl offener Datei\-Deskriptoren wurde erreicht. .TP \fBENFILE\fP Die systemweite Beschränkung für die Gesamtzahl offener Dateien wurde erreicht. .TP \fBENOMEM\fP .\" not in POSIX .\" to allocate the passwd structure, or to allocate buffers Der Speicher reicht nicht aus, um ihn für die Struktur \fIpasswd\fP zu reservieren. .TP \fBERANGE\fP Zu wenig Pufferspeicher bereitgestellt. .SH DATEIEN .TP \fI/etc/passwd\fP lokale Passwortdatenbank .SH ATTRIBUTE Siehe \fBattributes\fP(7) für eine Erläuterung der in diesem Abschnitt verwandten Ausdrücke. .TS allbox; lb lb lbx l l l. Schnittstelle Attribut Wert T{ .na .nh \fBgetpwent\fP() T} Multithread\-Fähigkeit T{ .na .nh MT\-Unsicher race:pwent race:pwentbuf locale T} T{ .na .nh \fBsetpwent\fP(), \fBendpwent\fP() T} Multithread\-Fähigkeit T{ .na .nh MT\-Unsicher race:pwent locale T} .TE .sp 1 In der obigen Tabelle bedeutet \fIpwent\fP in \fIrace:pwent\fP, dass, falls eine der Funktionen \fBsetpwent\fP(), \fBgetpwent\fP() oder \fBendpwent\fP() in verschiedenen Threads eines Programms parallel verwandt werden, konkurrierende Zugriffe auf Daten (»data races«) auftreten könnten. .SH VERSIONEN Das Feld \fIpw_gecos\fP ist in POSIX nicht spezifiziert, aber in den meisten Implementierungen vorhanden. .SH STANDARDS POSIX.1\-2008. .SH GESCHICHTE POSIX.1\-2001, SVr4, 4.3BSD. .SH "SIEHE AUCH" .\" Next line rejected upstream \fBfgetpwent\fP(3), \fBgetpw\fP(3), \fBgetpwent_r\fP(3), \fBgetpwnam\fP(3), \fBgetpwuid\fP(3), \fBputpwent\fP(3), \fBshadow\fP(5), \fBpasswd\fP(5) .PP .SH ÜBERSETZUNG Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Martin Schulze , Chris Leick und Mario Blättermann erstellt. .PP Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die .UR https://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html GNU General Public License Version 3 .UE oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. .PP Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die .MT debian-l10n-german@lists.debian.org Mailingliste der Übersetzer .ME .