'\" t .\" Title: findmnt .\" Author: [see the "AUTHOR(S)" section] .\" Generator: Asciidoctor 2.0.20 .\" Date: 2024-05-14 .\" Manual: System-Administration .\" Source: util-linux 2.40.1 .\" Language: English .\" .TH "FINDMNT" "8" "2024-05-14" "util\-linux 2.40.1" "System\-Administration" .ie \n(.g .ds Aq \(aq .el .ds Aq ' .ss \n[.ss] 0 .nh .ad l .de URL \fI\\$2\fP <\\$1>\\$3 .. .als MTO URL .if \n[.g] \{\ . mso www.tmac . am URL . ad l . . . am MTO . ad l . . . LINKSTYLE blue R < > .\} .SH "BEZEICHNUNG" findmnt \- Ein Dateisystem finden .SH "ÜBERSICHT" .sp \fBfindmnt\fP [options] .sp \fBfindmnt\fP [options] \fIdevice\fP|\fImountpoint\fP .sp \fBfindmnt\fP [options] [\fB\-\-source\fP] \fIdevice\fP [\fB\-\-target\fP \fIpath\fP|\fB\-\-mountpoint\fP \fImountpoint\fP] .SH "BESCHREIBUNG" .sp \fBfindmnt\fP will list all mounted filesystems or search for a filesystem. The \fBfindmnt\fP command is able to search in \fI/etc/fstab\fP, \fI/etc/mtab\fP or \fI/proc/self/mountinfo\fP. If \fIdevice\fP or \fImountpoint\fP is not given, all filesystems are shown. .sp Das Gerät kann anhand des Gerätenamens, der Major:Minor\-Nummern, der Dateisystembezeichnung oder \-UUID oder der Partitionsbezeichnung oder \-UUID angegeben werden. Beachten Sie, dass \fBfindmnt\fP dem Verhalten von \fBmount\fP(8) folgt, bei dem ein Gerätename als Einhängepunkt interpretiert werden kann (und umgekehrt ein Einhängepunkt als Gerätename), wenn die Optionen \fB\-\-target\fP, \fB\-\-mountpoint\fP oder \fB\-\-source\fP nicht angegeben sind. .sp Die Befehlszeilenoption \fB\-\-target\fP akzeptiert jede Datei oder jedes Verzeichnis und \fBfindmnt\fP zeigt das Dateisystem für den angegebenen Pfad an. .sp Der Befehl gibt standardmäßig alle eingehängten Dateisysteme in einer Baumansicht aus. Die Standardausgabe kann sich ändern. Daher sollten Sie vermeiden, die Standardausgabe in Ihren Skripten zu verwenden, wo immer es möglich ist. Definieren Sie in Umgebungen, wo eine stabile Ausgabe erforderlich ist, stets die erwarteten Spalten, indem Sie die Option \fB\-\-output\fP \fISpaltenliste\fP angeben. .sp Die Beziehung zwischen blockorientierten Geräten und Dateisystemen ist nicht immer 1:1. Das Dateisystem kann mehrere blockorientierte Geräte verwenden. Deshalb stellt \fBfindmnt\fP die Spalten SOURCE und SOURCES (Plural) bereit. Die Spalte SOURCES zeigt alle Geräte mit der gleichen Dateisystem\-UUID (oder bei der Ausführung mit \fB\-\-fstab\fP und \fB\-\-evaluate\fP mit einer anderweitigen in der \fIfstab\fP\-Datei definierten Markierung) an. .SH "OPTIONEN" .sp \fB\-A\fP, \fB\-\-all\fP .RS 4 deaktiviert alle eingebauten Filter und gibt alle Dateisysteme aus. .RE .sp \fB\-a\fP, \fB\-\-ascii\fP .RS 4 verwendet ASCII\-Zeichen für die Formatierung der Baumansicht. .RE .sp \fB\-b\fP, \fB\-\-bytes\fP .RS 4 gibt die Größen in Byte anstelle eines menschenlesbaren Formats aus. .sp Standardmäßig werden die Größen in Byte ausgedrückt und die Präfixe sind Potenzen der Form 2^10 (1024). Die Abkürzungen der Symbole werden zur besseren Lesbarkeit abgeschnitten, indem jeweils nur der erste Buchstabe dargestellt wird. Beispiele: »1 KiB« und »1 MiB« werden als »1 K« bzw. »1 M« dargestellt. Die Erwähnung des »iB«\-Anteils, der Teil der Abkürzung ist, entfällt absichtlich. .RE .sp \fB\-C\fP, \fB\-\-nocanonicalize\fP .RS 4 kanonisiert die Pfade nicht. Diese Option beeinflusst den Vergleich von Pfaden und die Auswertung von Markierungen (LABEL, UUID, usw.). .RE .sp \fB\-c\fP, \fB\-\-canonicalize\fP .RS 4 kanonisiert alle ausgegebenen Pfade. .RE .sp \fB\-D\fP, \fB\-\-df\fP .RS 4 imitiert die Ausgabe von \fBdf\fP(1). Diese Option ist gleichbedeutend mit \fB\-o SOURCE,FSTYPE,SIZE,USED,AVAIL,USE%,TARGET\fP, schließt aber alle Pseudo\-Dateisysteme aus. Verwenden Sie \fB\-\-all\fP, um alle Dateisysteme anzuzeigen. Siehe auch die Optionen \fB\-I\fP, \fB\-\-dfi\fP. .RE .sp \fB\-d\fP, \fB\-\-direction\fP \fIWort\fP .RS 4 gibt die Suchrichtung an, entweder \fBforward\fP (vorwärts) oder \fBbackward\fP (rückwärts). .RE .sp \fB\-e\fP, \fB\-\-evaluate\fP .RS 4 wandelt alle Markierungen (LABEL, UUID, PARTUUID oder PARTLABEL) in die korrespondierenden Gerätenamen für die SOURCE\-Spalte um. Das ist zwar ein unüblicher Fall, aber damit kann eine Markierung dupliziert werden (um sie für weitere Geräte zu verwenden). Diesem Zweck dient die Spalte SOURCE\fBS\fP. Diese Spalte zeigt in mehrzeiligen Zellen alle Geräte an, deren Markierung von Libblkid erkannt wurde. Diese Option ist nur für \fIfstab\fP sinnvoll. .RE .sp \fB\-F\fP, \fB\-\-tab\-file\fP \fIPfad\fP .RS 4 sucht in einer alternativen Datei. Wenn diese Option mit \fB\-\-fstab\fP, \fB\-\-mtab\fP oder \fB\-\-kernel\fP verwendet wird, werden die Standardpfade außer Kraft gesetzt. Wenn dies mehrmals angegeben wird, ist die Baumansicht deaktiviert (siehe die Option \fB\-\-list\fP). .RE .sp \fB\-f\fP, \fB\-\-first\-only\fP .RS 4 gibt nur das erste passende Dateisystem aus. .RE .sp \fB\-H\fP, \fB\-\-list\-columns\fP .RS 4 listet die verfügbaren Spalten auf. Wenn Sie dies zusammen mit \fB\-\-json\fP oder \fB\-\-raw\fP verwenden, erfolgt die Ausgabe in einem maschinenlesbaren Format. .RE .sp \fB\-I\fP, \fB\-\-dfi\fP .RS 4 imitiert die Ausgabe von \fBdf\fP(1) mit dessen Option \fB\-i\fP. Diese Option ist gleichbedeutend mit \fB\-o SOURCE,FSTYPE,INO.TOTAL,INO.USED,INO.AVAIL,INO.USE%,TARGET\fP, schließt aber alle Pseudo\-Dateisysteme aus. Verwenden Sie \fB\-\-all\fP, um alle Dateisysteme anzuzeigen. .RE .sp \fB\-i\fP, \fB\-\-invert\fP .RS 4 kehrt die Suchlogik um. .RE .sp \fB\-J\fP, \fB\-\-json\fP .RS 4 verwendet das JSON\-Ausgabeformat. .RE .sp \fB\-k\fP, \fB\-\-kernel\fP .RS 4 sucht in \fI/proc/self/mountinfo\fP. Die Ausgabe erfolgt in einer Baumansicht. Dies ist die Vorgabe. Die Ausgabe enthält nur Einhängeoptionen, die vom Kernel verwaltet werden (siehe auch \fB\-\-mtab\fP). .RE .sp \fB\-l\fP, \fB\-\-list\fP .RS 4 formatiert die Ausgabe als Liste. Dieses Ausgabeformat ist automatisch aktiviert, wenn die Ausgabe durch die Optionen \fB\-t\fP, \fB\-O\fP, \fB\-S\fP oder \fB\-T\fP eingeschränkt ist und die Option \fB\-\-submounts\fP nicht verwendet wird oder mehr als eine Quelldatei (mit der Option \fB\-F\fP) angegeben wird. .RE .sp \fB\-M\fP, \fB\-\-mountpoint\fP \fIPfad\fP .RS 4 definiert explizit die Einhängepunkt\-Datei oder das Einhängepunkt\-Verzeichnis. Siehe auch \fB\-\-target\fP. .RE .sp \fB\-m\fP, \fB\-\-mtab\fP .RS 4 sucht in \fI/etc/mtab\fP. Die Ausgabe wird standardmäßig als Liste formatiert (siehe \fB\-\-tree\fP). Die Ausgabe kann weitere Einhängeoptionen auf Anwendungsebene enthalten. .RE .sp \fB\-N\fP, \fB\-\-task\fP \fIThreadkennung\fP .RS 4 verwendet anstelle des vorgegebenen \fI/proc/self/mountinfo\fP den alternativen Namensraum \fI/proc//mountinfo\fP. Wenn diese Option mehr als einmal angegeben wird, dann wird die Baumansicht deaktiviert (siehe die Option \fB\-\-list\fP). Siehe auch den Befehl \fBunshare\fP(1). .RE .sp \fB\-n\fP, \fB\-\-noheadings\fP .RS 4 unterdrückt die Ausgabe einer Kopfzeile. .RE .sp \fB\-O\fP, \fB\-\-options\fP \fIListe\fP .RS 4 begrenzt die Gruppe der ausgegebenen Dateisysteme. Mehrere Optionen können in einer durch Kommata getrennten Liste angegeben werden. Die Optionen \fB\-t\fP und \fB\-O\fP wirken kumulativ. Im Gegensatz zu \fB\-t\fP wird jede Option für sich ausgewertet; ein vorangestelltes \fIno\fP wirkt sich nicht global aus. Das \fIno\fP kann für individuelle Listeneinträge verwendet werden; dessen Interpretation kann mit dem Präfix »+« deaktiviert werden. .RE .sp \fB\-o\fP, \fB\-\-output\fP \fIListe\fP .RS 4 legt die Ausgabespalten fest. In der Ausgabe von \fB\-\-help\fP wird eine Liste der verfügbaren Spalten angezeigt. Die Spalte \fBTARGET\fP wird als Baum formatiert, falls die Optionen \fB\-\-list\fP oder \fB\-\-raw\fP nicht angegeben werden. .sp Die Standardliste der Spalten kann erweitert werden, wenn die \fIListe\fP im Format \fI+Liste\fP (z.B. \fBfindmnt \-o +PROPAGATION\fP) vorliegt. .RE .sp \fB\-\-output\-all\fP .RS 4 gibt fast alle verfügbaren Spalten aus. Die Spalten, welche \fB\-\-poll\fP erfordern, werden nicht angezeigt. .RE .sp \fB\-P\fP, \fB\-\-pairs\fP .RS 4 gibt die Daten in Form von Schlüssel="Wert"\-Paaren aus. Alle potenziell unsicheren Zeichen werden hexadezimal maskiert (\(rsx). Siehe auch die Option \fB\-\-shell\fP. .sp Beachten Sie, dass die Spalte QUELLEN mehrzeilige Tabellenzellen verwendet. In diesen Fällen wird die Ausgabe Array\-artig formatiert, zum Beispiel \fBName=("aaa" "bbb" "ccc")\fP. .RE .sp \fB\-p\fP, \fB\-\-poll\fP[\fI=Liste\fP] .RS 4 überwacht Änderungen in der Datei \fI/proc/self/mountinfo\fP. Dabei werden die Aktionen »mount«, »umount«, »remount« und »move« unterstützt. Mehrere Aktionen können in Form einer durch Kommata getrennten Liste angegeben werden. Standardmäßig werden alle Aktionen überwacht. .sp Die mit \fB\-\-poll\fP angegebene Sperrzeit kann mit den Optionen \fB\-\-timeout\fP oder \fB\-\-first\-only\fP eingeschränkt werden. .sp Die Standardspalten verwenden stets die neue Version der Information aus der »mountinfo«\-Datei, außer die »umount«\-Aktion, die auf der von \fBfindmnt\fP zwischengespeicherten Originalinformation basiert. Der Poll\-Modus ermöglicht die Verwendung zusätzlicher Spalten: .sp \fBACTION\fP .RS 4 gibt einen der Aktionsnamen »mount«, »umount«, »move« oder »remount« an. Diese Spalte ist standardmäßig aktiviert. .RE .sp \fBOLD\-TARGET\fP .RS 4 ist für die Aktionen »umount« und »move« verfügbar. .RE .sp \fBOLD\-OPTIONS\fP .RS 4 ist für die Aktionen »umount« und »remount« verfügbar. .RE .RE .sp \fB\-\-pseudo\fP .RS 4 gibt nur Pseudo\-Dateisysteme aus. .RE .sp \fB\-\-shadow\fP .RS 4 gibt nur Dateisysteme aus, die Übereinhängungen anderer Dateisysteme sind. .RE .sp \fB\-R\fP, \fB\-\-submounts\fP .RS 4 gibt rekursiv alle Untereinhängungen für die ausgewählten Dateisysteme aus. Die durch die Optionen \fB\-t\fP, \fB\-O\fP, \fB\-S\fP, \fB\-T\fP und \fBdirection\fP definierten Einschränkungen werden nicht auf die Untereinhängungen angewendet. Alle Untereinhängungen werden immer in einer Baumstruktur ausgegeben. Die Option aktiviert standardmäßig die Ausgabe in einer Baumstruktur. Diese Option ist mit \fB\-\-mtab\fP oder \fB\-\-fstab\fP wirkungslos. .RE .sp \fB\-r\fP, \fB\-\-raw\fP .RS 4 verwendet das Rohformat für die Ausgabe. Alle potenziell unsicheren Zeichen werden hexadezimal maskiert (\(rsx). .sp Beachten Sie, dass die Spalte QUELLEN mehrzeilige Tabellenzellen verwendet. In diesen Fällen kann die Spalte mehrere Zeichenketten in der selben Zeile anzeigen. .RE .sp \fB\-\-real\fP .RS 4 gibt nur reale Dateisysteme aus. .RE .sp \fB\-S\fP, \fB\-\-source\fP \fIQuelle\fP .RS 4 definiert explizit die Quelle der Einhängung. Dabei werden die Angaben \fIGerät\fP, \fImaj\fP\fB:\fP\fImin\fP, \fBLABEL=\fP\fIBezeichnung\fP, \fBUUID=\fP\fIUUID\fP, \fBPARTLABEL=\fP\fIBezeichnung\fP und \fBPARTUUID=\fP\fIUUID\fP unterstützt. .RE .sp \fB\-s\fP, \fB\-\-fstab\fP .RS 4 sucht in \fI/etc/fstab\fP. Die Ausgabe wird als Liste formatiert (siehe \fB\-\-list\fP). .RE .sp \fB\-T\fP, \fB\-\-target\fP \fIPfad\fP .RS 4 definiert das Ziel der Einhängung. Falls der Pfad keine Einhängepunktdatei oder \-verzeichnis ist, dann wertet \fBfindmnt\fP die \fIPfad\fP\-Elemente in umgekehrter Reihenfolge aus, um den Einhängepunkt zu ermitteln (diese Funktion wird nur beim Suchen in Kernel\-Dateien unterstützt, nicht jedoch für \fB\-\-fstab\fP). Es wird empfohlen, die Option \fB\-\-mountpoint\fP zu verwenden, wenn die \fIPfad\fP\-Elemente nicht ausgewertet werden sollen und der \fIPfad\fP ein strikt angegebener Einhängepunkt ist. .RE .sp \fB\-t\fP, \fB\-\-types\fP \fIListe\fP .RS 4 begrenzt die Gruppe der ausgegebenen Dateisysteme. Sie können mehrere Typen in einer durch Kommata getrennten Liste angeben. Der Liste der Dateisystemtypen kann ein \fBno\fP vorangestellt werden, um die Dateisysteme zu bezeichnen, für die keine Aktion ausgeführt werden soll. Für weitere Details siehe \fBmount\fP(8). .RE .sp \fB\-\-tree\fP .RS 4 aktiviert die Baumansicht, falls möglich. Diese Option wird bei Tabellen stillschweigend ignoriert, in denen die Eltern\-Kind\-Relation fehlt (beispielsweise \fIfstab\fP). .RE .sp \fB\-\-shadowed\fP .RS 4 gibt nur Dateisysteme aus, die Übereinhängungen anderer Dateisysteme sind. .RE .sp \fB\-U\fP, \fB\-\-uniq\fP .RS 4 ignoriert Dateisysteme mit doppelten Einhängezielen, daher werden übereingehängte (overmounted) Einhängepunkte wirkungsvoll übergangen. .RE .sp \fB\-u\fP, \fB\-\-notruncate\fP .RS 4 kürzt den Text in den Spalten nicht. Standardmäßig werden die Spalten \fBTARGET\fP, \fBSOURCE\fP, \fBUUID\fP, \fBLABEL\fP, \fBPARTUUID\fP und \fBPARTLABEL\fP nicht gekürzt. Diese Option deaktiviert die Textkürzung auch in allen anderen Spalten. .RE .sp \fB\-v\fP, \fB\-\-nofsroot\fP .RS 4 gibt kein [/Verzeichnis] in der Spalte SOURCE für Bind\-Einhängungen oder Btrfs\-Teildatenträger aus. .RE .sp \fB\-w\fP, \fB\-\-timeout\fP \fIMillisekunden\fP .RS 4 gibt eine obere Grenze der Zeitspanne in Millisekunden an, für die \fB\-\-poll\fP blockiert. .RE .sp \fB\-x\fP, \fB\-\-verify\fP .RS 4 überprüft den Inhalt der Einhängetabelle. Standardmäßig wird die Auswertbarkeit und Verwendbarkeit der Datei \fI/etc/fstab\fP überprüft. Sie können diese Option auch mit \fB\-\-tab\-file\fP verwenden. Außerdem können Sie eine Quelle (Gerät) oder ein Ziel (Einhängepunkt) angeben, um die Einhängetabelle zu filtern. Die Option \fB\-\-verbose\fP bewirkt, dass die Ausgaben von \fBfindmnt\fP ausführlicher werden. .RE .sp \fB\-\-verbose\fP .RS 4 bewirkt, dass \fBfindmnt\fP mehr Informationen ausgibt (derzeit nur \fB\-\-verify\fP). .RE .sp \fB\-\-vfs\-all\fP .RS 4 gibt alle VFS\- (dateisystemunabhängigen) Flags aus, wenn dies mit der Spalte \fBVFS\-OPTIONS\fP verwendet wird. Diese Option dient Prüfzwecken, damit auch standardmäßige VFS\-Kernel\-Einhängeoptionen aufgelistet werden, die normalerweise nicht aufgelistet werden würden. .RE .sp \fB\-y\fP, \fB\-\-shell\fP .RS 4 Der Spaltenname wird so geändert, dass er nur Zeichen enthält, die als Shell\-Variablenbezeichner genutzt werden können. Dies ist beispielsweise nützlich mit \fB\-\-pairs\fP. Beachten Sie, dass diese Funktion für \fB\-\-pairs\fP in Version 2.37 automatisch aktiviert wurde, dass es nun aber aus Kompatibilitätsgründen erforderlich ist, dieses Verhalten durch \fB\-\-shell\fP anzufordern. .RE .sp \fB\-h\fP, \fB\-\-help\fP .RS 4 zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm. .RE .sp \fB\-V\fP, \fB\-\-version\fP .RS 4 zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm. .RE .SH "EXIT\-STATUS" .sp Der Rückgabewert ist 0, wenn irgendetwas angezeigt werden kann, oder 1 bei einem Fehler (zum Beispiel falls anhand der vom Benutzer angegebenen Filter kein Dateisystem gefunden werden konnte oder der Gerätepfad oder der Einhängepunkt nicht existiert. .SH "UMGEBUNGSVARIABLEN" .sp \fBLIBMOUNT_FSTAB\fP= .RS 4 setzt den standardmäßigen Ort der Datei \fIfstab\fP außer Kraft. .RE .sp \fBLIBMOUNT_MTAB\fP= .RS 4 setzt den standardmäßigen Ort der Datei \fImtab\fP außer Kraft. .RE .sp \fBLIBMOUNT_DEBUG\fP=all .RS 4 aktiviert die Fehlersuch\-Ausgabe von Libmount. .RE .sp \fBLIBSMARTCOLS_DEBUG\fP=all .RS 4 aktiviert die Fehlerdiagnose\-Ausgabe für Libsmartcols. .RE .sp \fBLIBSMARTCOLS_DEBUG_PADDING\fP=on .RS 4 verwendet sichtbare Auffüllzeichen. .RE .SH "BEISPIELE" .sp \fBfindmnt \-\-fstab \-t nfs\fP .RS 4 gibt alle in \fI/etc/fstab\fP definierten NFS\-Dateisysteme aus. .RE .sp \fBfindmnt \-\-fstab /mnt/foo\fP .RS 4 gibt alle in der Datei \fI/etc/fstab\fP aufgeführten Dateisysteme aus, deren Einhängepunktverzeichnis \fI/mnt/foo\fP ist. Außerdem werden Bind\-Einhängungen ausgegeben, deren Quelle \fI/mnt/foo\fP ist. .RE .sp \fBfindmnt \-\-fstab \-\-target /mnt/foo\fP .RS 4 gibt alle in der Datei \fI/etc/fstab\fP aufgeführten Dateisysteme aus, deren Einhängepunktverzeichnis \fI/mnt/foo\fP ist. .RE .sp \fBfindmnt \-\-fstab \-\-evaluate\fP .RS 4 gibt alle in der Datei \fI/etc/fstab\fP aufgeführten Dateisysteme aus und wandelt die Markierungen LABEL= und UUID= in die echten Gerätenamen um. .RE .sp \fBfindmnt \-n \-\-raw \-\-evaluate \-\-output=target LABEL=/boot\fP .RS 4 gibt nur den Einhängepunkt aus, in dem das Dateisystem mit der Bezeichnung »/boot« eingehängt ist. .RE .sp \fBfindmnt \-\-poll \-\-mountpoint /mnt/foo\fP .RS 4 überwacht Einhängungen, Aushängungen, erneute Einhängungen und Verschiebungen von \fI/mnt/foo\fP. .RE .sp \fBfindmnt \-\-poll=umount \-\-first\-only \-\-mountpoint /mnt/foo\fP .RS 4 wartet auf das Aushängen von \fI/mnt/foo\fP. .RE .sp \fBfindmnt \-\-poll=remount \-t ext3 \-O ro\fP .RS 4 überwacht erneutes Einhängen im schreibgeschützten Modus aller Ext3\-Dateisysteme. .RE .SH "AUTOREN" .sp .MTO "kzak\(atredhat.com" "Karel Zak" "" .SH "SIEHE AUCH" .sp \fBfstab\fP(5), \fBmount\fP(8) .SH "FEHLER MELDEN" .sp Nutzen Sie zum Melden von Fehlern das Fehlererfassungssystem auf \c .URL "https://github.com/util\-linux/util\-linux/issues" "" "." .SH "VERFÜGBARKEIT" .sp Der Befehl \fBfindmnt\fP ist Teil des Pakets util\-linux, welches aus dem \c .URL "https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util\-linux/" "Linux\-Kernel\-Archiv" "" heruntergeladen werden kann.