table of contents
- bookworm 4.18.1-1
- bookworm-backports 4.24.0-2~bpo12+1
- testing 4.24.0-2
- unstable 4.24.0-2
ENV(1) | Dienstprogramme für Benutzer | ENV(1) |
BEZEICHNUNG¶
env - ein Programm in einer veränderten Umgebung laufen lassen
ÜBERSICHT¶
env [OPTION]… [-] [NAME=WERT]… [BEFEHL [ARG]…]
BESCHREIBUNG¶
Jeden NAMEn in der Umgebung auf WERT setzen und BEFEHL ausführen.
Die obligatorischen Argumente für Optionen sind für deren Kurz- und Langform gleich.
- -i, --ignore-environment
- Mit einer leeren Umgebung beginnen
- -0, --null
- Jede Ausgabezeile mit einem Nullbyte statt des Zeilenumbruchs abschließen
- -u, --unset=NAME
- Variable aus der Umgebung entfernen
- -C, --chdir=VERZ
- Arbeitsverzeichnis auf VERZ ändern
- -S, --split-string=S
- Verarbeitet und trennt S in getrennte Argumente; wird zur Übergabe von mehreren Argumenten auf Shebang-Zeilen verwandt
- --block-signal[=SIG]
- Blockiert die Auslieferung der Signale SIG an BEFEHL
- --default-signal[=SIG]
- Setzt die Handhabung der Signale SIG auf die Vorgabe zurück
- --ignore-signal[=SIG]
- Setzt die Handhabung der Signal(e) SIG, so dass sie nichts machen
- --list-signal-handling
- Berichtet von der Vorgabe abweichende Signal-Handler auf Stderr
- -v, --debug
- Zeigt ausführliche Informationen für jeden Verarbeitungsschritt an
- --help
- zeigt Hilfeinformationen an und beendet das Programm.
- --version
- gibt Versionsinformationen aus und beendet das Programm.
Ein einzelnes »-« impliziert -i. Wenn kein BEFEHL angegeben ist, wird die resultierende Umgebung ausgegeben.
SIG darf ein Signalname wie »PIPE« oder eine Signalnummer wie »13« sein. Ohne »SIG« sind alle bekannten Signale eingeschlossen. Mehrere Signale können durch Kommata getrennt werden.
OPTIONEN¶
-S/--split-string-Verwendung in Skripten¶
Die Option -S ermöglicht die Festlegung mehrerer Parameter in einem Skript. Wird ein Skript namens 1.pl mit den folgenden ersten Zeilen
#!/usr/bin/env -S perl -w -T …
ausgeführt, wird perl -w -T 1.pl ausgeführt.
Ohne den Parameter »-S« wird das Skript wahrscheinlich wie folgt fehlschlagen:
/usr/bin/env: 'perl -w -T': No such file or directory
Siehe die vollständige Dokumentation für weitere Details.
--default-signal[=SIG] Verwendung¶
Diese Option erlaubt das Einstellen eines Signal-Handlers auf seine Standardaktion, was über den traditionellen Befehl »trap« der Shell nicht möglich ist. Das nachfolgende Beispiel stellt sicher, dass »seq« mit SIGPIPE beendet wird, unabhängig davon, wie die Signale in dem Prozess, der den Befehl aufruft, gehandhabt werden.
sh -c 'env --default-signal=PIPE seq inf | head -n1'
ANMERKUNGEN¶
Die POSIX-Handbuchseite exec(3p) schreibt:
AUTOR¶
Geschrieben von Richard Mlynarik, David MacKenzie und Assaf Gordon.
FEHLER MELDEN¶
Onlinehilfe für GNU coreutils:
https://www.gnu.org/software/coreutils/
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das
deutschsprachige Team beim GNU Translation Project.
COPYRIGHT¶
Copyright © 2022 Free Software Foundation, Inc. Lizenz
GPLv3+: GNU GPL
Version 3 oder neuer.
Dies ist freie Software: Sie können sie verändern und
weitergeben. Es gibt KEINE GARANTIE, soweit gesetzlich zulässig.
SIEHE AUCH¶
sigaction(2), sigprocmask(2), signal(7)
Vollständige Dokumentation unter:
<https://www.gnu.org/software/coreutils/env>
oder lokal verfügbar mit: info '(coreutils) env invocation'
ÜBERSETZUNG¶
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Karl Eichwalder <ke@suse.de>, Lutz Behnke <lutz.behnke@gmx.de>, Michael Piefel <piefel@debian.org>, Michael Schmidt <michael@guug.de>, Dr. Tobias Quathamer <toddy@debian.org>, Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.
Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.
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September 2022 | GNU coreutils 9.1 |