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sane-qcam(5) SANE Scanner Access Now Easy sane-qcam(5)

BEZEICHNUNG

sane-qcam - SANE-Backend for QuickCam-Kameras von Connectix

BESCHREIBUNG

Die Bibliothek sane-qcam implementiert ein SANE-(Scanner Access Now Easy) Backend zum Zugriff auf QuickCam-Kameras von Connectix.

GERÄTENAMEN

Dieses Backend erwartet Gerätenamen der folgenden Form:

Port

Hierbei ist Port die E/A-Port-Adresse, unter der sich das Gerät befindet. Diese Adresse wird normalerweise in hexadezimaler Form mittels C-Syntax angegeben (z.B. 0x37b). Ihr kann der Buchstabe »u« vorangestellt werden (z.B. u0x37b). Damit wird durch das Backend erzwungen, dass der Zugriff auf die Kamera im unidirektionalen Modus erfolgt.

KONFIGURATION

Die Inhalte der Datei qcam.conf sind eine Liste von Port-Adressen, die mit einer Connectix QuickCam verbunden sein können. Leere Zeilen und alles, was nach einer Raute (#) bis zum Zeilenende folgt, wird ignoriert. Eine Beispielkonfiguration ist nachfolgend gezeigt:

0x37b # /dev/lp0
0x378 # /dev/lp1
u0x278 # /dev/lp2 erzwungen im unidirektionalen Modus
0x3bc # /dev/lp0 (alternative Adresse)

Im Allgemeinen ist es am sichersten, nur die Port-Adressen aufzuführen, die wirklich einer QuickCam entsprechen. Falls eine der aufgeführten Adressen beispielsweise mit einem Drucker verbunden ist, dann führt das Starten dieses Backends dazu, dass der Drucker ein Gerätezurücksetzen durchführt (was im Allgemeinen unerwünscht ist).

DATEIEN

/etc/sane.d/qcam.conf
Die Backend-Konfigurationsdatei (siehe auch die nachfolgende Beschreibung von SANE_CONFIG_DIR).
/usr/lib/x86_64-linux-gnu/sane/libsane-qcam.a
Die statische Bibliothek, die dieses Backend implementiert.
/usr/lib/x86_64-linux-gnu/sane/libsane-qcam.so
Die dynamische Bibliothek, die dieses Backend implementiert (auf Systemen verfügbar, die dynamisches Laden unterstützen).

UMGEBUNGSVARIABLEN

Diese Umgebungsvariable gibt eine Liste von Verzeichnissen an, die die Konfigurationsdatei enthalten können. Auf *NIX-Systemen sind die Verzeichnisse durch Doppelpunkte (:) getrennt, unter OS/2 durch Semikola (;). Falls diese Variable nicht gesetzt ist, wird in zwei Standardverzeichnissen nach der Konfigurationsdatei gesucht: zuerst im aktuellen Arbeitsverzeichnis (.) und dann in /etc/sane.d. Falls der Wert der Umgebungsvariable mit dem Verzeichnis-Trennzeichen endet, dann werden die Standardverzeichnisse nach den explizit angegebenen Verzeichnissen durchsucht. Wenn Sie beispielsweise SANE_CONFIG_DIR auf »/tmp/config:« setzen, wird in den Verzeichnissen »tmp/config«, ».« und »/etc/sane.d« gesucht (in dieser Reihenfolge).
Falls die Bibliothek mit Debug-Unterstützung kompiliert wurde, steuert diese Umgebungsvariable die Debug-Stufe für dieses Backend. Beispielsweise bewirkt ein Wert von 128 die Anzeige sämtlicher Debug-Ausgaben. Kleinere Werte reduzieren die Ausführlichkeit.

AUTOR

David Mosberger

FEHLER

Die Unterstützung ist derzeit auf die Farbversion der QuickCam beschränkt. Die Schwarzweißkamera fängt an, auch zu funktionieren, aber ich vermute, sie funktioniert noch nicht in allen Fällen. Laut Berichten gelingt das Erlangen von bestimmten Bildgrößen, aber andere führen zu verschobenenen Abbildungen (sieht so aus, als gäbe es ein Problem beim Auffüllen von Bytes).

Das Programm benötigt Root-Rechte, da es Zugriff auf die E/A-Ports der Kamera haben muss.

SIEHE AUCH

sane(7)

ÜBERSETZUNG

Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.

Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.

Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die Mailingliste der Übersetzer.

14. Juli 2008