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sane-epjitsu(5) SANE Scanner Access Now Easy sane-epjitsu(5)

BEZEICHNUNG

sane-epjitsu - SANE-Backend für Epson-basierte USB-Scanner von Fujitsu

BESCHREIBUNG

Die Bibliothek sane-epjitsu implementiert ein SANE-Backend (Scanner Access Now Easy), das den grundlegenden Zugriff auf Fujitsu-fi-60F/fi-65F- und ScanSnap-S300/S1300(i)/S1100(i)-Scanner ermöglicht.

HARDWARE-UNTERSTÜTZUNG

Diese Scanner sind recht eingeschränkt, unterstützen nur ein paar Modi und Auflösungen und scannen immer in voller Breite. Das Backend unterstützt fehlende Modi (binär, Graustufen) und Zwischenauflösungen in Software, aber stellt nur minimale Steuerungen für den Scan-Bereich bereit. Siehe BEKANNTE PROBLEME.

Dieses Backend könnte andere Scanner unterstützen. Falls Sie bei der Untersuchung Ihres Scanners einen Epson-Chipsatz entdecken, kontaktieren Sie bitte den Autor (auf Englisch) für Anweisungen, wie Sie unter Windows ein USB-Trace erstellen können, um dies zu bestätigen.

OPTIONEN

Es wurde nur ein begrenzter Aufwand betrieben, die Standardoptionen dem API offenzulegen. Dies ermöglicht es einer Oberfläche, die Auflösung und den Farbmodus zu setzen sowie die ADF-Einstellung auszuwählen. Das Backend Epjitsu unterstützt die folgenden grundlegenden Optionen für die meisten Scanner:

source s

wählt die Quelle für den Scan. Optionen können »Flatbed«, »ADF Front«, »ADF Back« oder »ADF Duplex« sein.

mode m

wählt den Farbmodus für den Scan. Optionen können »Lineart«, »Gray«, »Color« sein.

resolution, y-resolution

regelt die Scan-Auflösung. Die Einstellung --resolution setzt auch die --y-resolution, allerdings wird diese Einstellung von einigen Oberflächen außer Kraft gesetzt.

Basierend auf den Fähigkeiten des Scanners werden weitere Optionen verfügbar sein. Verwenden Sie »scanimage --help«, um eine Liste zu erhalten. Berücksichtigen Sie, dass einige Optionen erst auftauchen könnten, wenn andere gesetzt wurden, und dass fortgeschrittene Optionen durch die Oberfläche versteckt sein könnten.

KONFIGURATIONSDATEI

Aus der Konfigurationsdatei /etc/sane.d/epjitsu.conf ermittelt das Backend, wie nach Scannern gesucht werden soll. Außerdem stellt sie Optionen zur Steuerung der Aktionen des Backends bereit. Diese Datei wird immer dann gelesen, wenn das Frontend vom Backend eine Liste der Scanner anfordert, im Allgemeinen nur, wenn das Frontend gestartet wird. Falls die Konfigurationsdatei fehlt, wird das Backend nicht funktionieren.

Scanner können auf zwei Arten in der Konfigurationsdatei festgelegt werden:

"usb 0x04c5 0x10c7" (oder andere Lieferanten-/Produktkennungen)

Bittet das Backend, alle USB-Busse im System nach einem Gerät abzusuchen, das diese Lieferanten- und Produktkennung verwendet. Das Gerät wird dann abgefragt, um zu bestimmen, ob es ein unterstützter Scanner ist.

"usb /dev/usb/scanner0" (oder eine andere Gerätedatei)

Einige Systeme benötigen einen Kerneltreiber zum Zugriff auf USB-Scanner. Diese Methode ist nicht getestet.

Die einzige erlaubte Konfigurationsoption ist »firmware /PFAD/ZUR/DATEI«. Sie erlaubt es Ihnen, den Ort der Firmware-Datei zu setzen, die Sie aus dem Windows-Treiber extrahiert haben.

Hinweis: Diese Firmware unterliegt dem Urheberrecht von Fujitsu und kann daher vom Backend oder dem Autor nicht bereitgestellt werden. Bitte fragen Sie daher nicht danach.

Hinweis: Diese Scanner BENÖTIGEN eine Firmware-Datei, um zu funktionieren. Siehe die bereitgestellte Konfigurationsdatei für weitere Details.

Hinweis: Diese Option kann mehrfach in der Konfigurationsdatei auftauchen. Sie gilt nur für Scanner, die mit »usb«-Zeilen erkannt wurden, die nach dieser Option folgen.

UMGEBUNGSVARIABLEN

Dieses Backend verwendet eine einzelne Umgebungsvariable: SANE_DEBUG_EPJITSU. Diese aktiviert die Debugging-Ausgabe in die Standardfehlerausgabe. Gültige Werte sind:

5 Fehler
10 Funktionsdatenspuren
15 Funktionsdetails
20 Optionsbefehle
25 USB-Datenspuren
30 USB-Details
35 Nutzloses Rauschen

BEKANNTE PROBLEME

Nur begrenzte Scan-Bereich-Optionen werden offengelegt.
Beim fi-60F und fi-65F wird der Hardware-Graustufenmodus nicht verwendet, da der Kalibrierungscode noch nicht fertig ist.

DANKSAGUNGEN

S300-Unterstützung wurde durch Microdea Inc. und Archivista GmbH finanziert.
fi-60F-Unterstützung wurde durch TrueCheck, Inc. finanziert.
Richard Goedeken stellte einen verbesserten Kalibrierungscode bereit.

SIEHE AUCH

sane(7), sane-usb(5)

AUTOR

m. allan noah: <kitno455 a t gmail d o t com>

ÜBERSETZUNG

Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.

Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.

Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die Mailingliste der Übersetzer.

11. April 2017