table of contents
- bookworm 4.18.1-1
- bookworm-backports 4.24.0-2~bpo12+1
- testing 4.24.0-2
- unstable 4.24.0-2
fread(3) | Library Functions Manual | fread(3) |
BEZEICHNUNG¶
fread, fwrite - Ein-/Ausgabe binärer Datenströme
BIBLIOTHEK¶
Standard-C-Bibliothek (libc, -lc)
ÜBERSICHT¶
#include <stdio.h>
size_t fread(void zeiger[restrict .groesse * .nmemb], size_t groesse, size_t nmemb, FILE *restrict datenstrom); size_t fwrite(const void ptr[restrict .groesse * .nmemb], size_t groesse, size_t nmemb, FILE *restrict datenstrom);
BESCHREIBUNG¶
Die Funktion fread() liest nmemb Datenelemente, jeweils groesse Byte lang, vom Datenstrom, auf den datenstrom zeigt, und speichert sie an der Position, die zeiger angibt.
Die Funktion fwrite() schreibt nmemb Datenelemente, jeweils groesse Byte lang, in den Datenstrom, auf den datenstrom zeigt. Diese stammen von der Position, die zeiger angibt.
Für nicht sperrende Gegenstücke siehe unlocked_stdio(3).
RÜCKGABEWERT¶
Bei Erfolg geben fread() und fwrite() die Anzahl der geschriebenen oder gelesenen Elemente zurück. Diese Zahl ist nur gleich der Anzahl der übertragenen Byte, wenn groesse 1 ist. Falls ein Fehler auftritt oder das Dateiende erreicht ist, wird eine kleinere Zahl von gelesenen Elementen (oder Null) zurückgegeben.
Der Dateipositionsanzeiger für den Datenstrom wird um die Anzahl der erfolgreich gelesenen oder geschriebenen Bytes vorwärtsbewegt.
fread() unterscheidet nicht zwischen Dateiende und Fehler, der Aufrufende muss feof(3) bzw. ferror(3) benutzen, um herauszufinden was passiert ist.
ATTRIBUTE¶
Siehe attributes(7) für eine Erläuterung der in diesem Abschnitt verwandten Ausdrücke.
Schnittstelle | Attribut | Wert |
fread(), fwrite() | Multithread-Fähigkeit | MT-Sicher |
STANDARDS¶
C11, POSIX.1-2008.
GESCHICHTE¶
POSIX.1-2001, C89.
BEISPIELE¶
Das nachfolgende Programm stellt die Verwendung von fread() dar, indem es ein /bin/sh-ELF-Programm im binären Modus auswertet und dessen Magie und Klasse ausgibt:
$ ./a.out ELF-Magie: 0x7f454c46 Klasse: 0x02
Programmquelltext¶
#include <stdio.h> #include <stdlib.h> #define ARRAY_SIZE(arr) (sizeof(arr) / sizeof((arr)[0])) int main(void) {
FILE *fp;
size_t ret;
unsigned char buffer[4];
fp = fopen("/bin/sh", "rb");
if (!fp) {
perror("fopen");
return EXIT_FAILURE;
}
ret = fread(buffer, sizeof(*buffer), ARRAY_SIZE(buffer), fp);
if (ret != ARRAY_SIZE(buffer)) {
fprintf(stderr, "fread() fehlgeschlagen: %zu\n", ret);
exit(EXIT_FAILURE);
}
printf("ELF-Magie: %#04x%02x%02x%02x\n", buffer[0], buffer[1],
buffer[2], buffer[3]);
ret = fread(buffer, 1, 1, fp);
if (ret != 1) {
fprintf(stderr, "fread() fehlgeschlagen: %zu\n", ret);
exit(EXIT_FAILURE);
}
printf("Klasse: %#04x\n", buffer[0]);
fclose(fp);
exit(EXIT_SUCCESS); }
SIEHE AUCH¶
ÜBERSETZUNG¶
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Martin Schulze <joey@infodrom.org>, Chris Leick <c.leick@vollbio.de> und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.
Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.
Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die Mailingliste der Übersetzer.
2. Mai 2024 | Linux man-pages 6.8 |