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sane-lexmark(5) SANE Scanner Access Now Easy sane-lexmark(5)

BEZEICHNUNG

sane-lexmark - SANE-Backend für die Scanner der X1100/X1200-Baureihe von Lexmark

BESCHREIBUNG

Die Bibliothek sane-lexmark implementiert ein SANE-(Scanner Access Now Easy) Backend zum Zugriff auf den Scannerteil von Lexmark X1100/X1200-Multifunktionsgeräten. Dieses Backend sollte als Beta-Qualität-Software betrachtet werden!

Die folgenden Scanner sollten mit diesem Backend funktionieren:

   Marke Modell           Status
----------------------  -----------

Lexmark X74 gut
Lexmark X1110 nicht getestet
Lexmark X1140 nicht getestet
Lexmark X1150 gut
Lexmark X1170 gut
Lexmark X1180 gut
Lexmark X1185 vollständig
Lexmark X12xx gut in USB1.1,
nicht vollständig getestet in USB2.0
Dell A920 gut

Die vom Backend unterstützten Optionen können entweder in der Befehlszeile an Programme wie scanimage(1) übergeben oder über Bedienelemente der grafischen Benutzeroberoberfläche in xscanimage(1) oder xsane(1) gesteuert werden.

Falls Sie seltsames Verhalten bemerken, melden Sie dies an den Betreuer des Backends oder an die Mailingliste der SANE-Entwickler.

Gültige Befehlszeilenoptionen und deren Syntax können Sie mit folgendem Befehl auflisten:

scanimage --help -d lexmark:usb:<USB-Port>

wählt den grundlegenden Betriebsmodus des Scanners. Gültige Auswahlen sind Color, Gray und Lineart. Der Standardmodus ist Color. Der Modus Lineart ist nur schwarz und weiß (1 bit). Der Modus Gray wird 256 Graustufen erzeugen (8 bit). Der Modus Color erlaubt mehr als 16 Millionen verschiedene Farben in 24 bit Farbtiefe.

wählt die Scan-Auflösung. Die horizontalen und vertikalen Auflösungen werden durch Werte dieser Option gesetzt. Der Scanner ist in der Lage, folgende Auflösungen für den angegebenen Optionswert zu realisieren:

  Wert    Hor. Auflösung   Vert. Auflösung

----- --------------- -------------------
75 75dpi 75dpi
150 150dpi 150dpi
300 300dpi 300dpi
600 600dpi 600dpi
1200 600dpi 1200dpi (nur für X11xx-Modelle mit »B2«-Sensor)

fordert einen Vorschau-Scan an. Die für diesen Scan verwendete Auflösung ist 75 DPI und der Scan-Bereich und der Scan-Modus werden über ihre jeweiligen Optionen ausgewählt oder sind die Vorgabe, falls nicht angegeben. Der Vorgabewert für den Vorschaumodus ist »no«.

wählt die minimale Helligkeit, um einen Weißpunkt zu erhalten. Die Schwelle wird nur bei Scans im Modus Lineart verwandt. Sie wird als Prozentanteil im Bereich 0…100% (in Schritten von 1) angegeben. Der Vorgabewert der Option »threshold« ist 50.

KONFIGURATIONSDATEI

Die Konfigurationsdatei /etc/sane.d/lexmark.conf enthält nur die USB-Gerätekennung (z.B. usb 0x043d 0x007c).

DATEIEN

/usr/lib/x86_64-linux-gnu/sane/libsane-lexmark.a
Die statische Bibliothek, die dieses Backend implementiert.
/usr/lib/x86_64-linux-gnu/sane/libsane-lexmark.so
Die dynamische Bibliothek, die dieses Backend implementiert (auf Systemen verfügbar, die dynamisches Laden unterstützen).

UMGEBUNGSVARIABLEN

Falls die Bibliothek mit Fehlersuch-Unterstützung kompiliert wurde, steuert diese Umgebungsvariable die Fehlersuchstufe für dieses Backend. Beispielsweise bewirkt ein Wert von 255 die Anzeige sämtlicher Fehlersuchausgaben. Kleinere Werte reduzieren die Ausführlichkeit.
stellt Debug-Ausgabe für systemnahe Lexmark-Funktionen bereit.

EINSCHRÄNKUNGEN

Der TWAIN-Treiber für Windows verfügt über weitaus mehr Optionen als dieses SANE-Backend. Dieses Backend implementiert nur das, was der Scanner unterstützen kann. Beispielsweise erfolgt die Schattenkorrektur (vertikale Streifen aufgrund von Sensorvariationen über seine Breite) in Software. Kopfparkposition wird auch in Software erkannt. Die Datenkompression wird von der X1200-Serie auf USB 1.1 nicht unterstützt, was zu langsamen Scans führt.

FEHLER

Gegenwärtig sind keine Fehler bekannt.

SIEHE AUCH

sane-scsi(5), scanimage(1), xscanimage(1), xsane(1), sane(7)

AUTOR

http://ca.geocities.com/freshshelf@rogers.com/
http://stef.dev.free.fr/sane/lexmark
<ToHo@gmx.de>

DANKSAGUNGEN

Julien Furgerot, der mir einen Dell A920 lieh. Robert Price, Dani Ele und Dalai Felinto für die Zeit, die sie mit der Aufzeichnung von USB-Aktivitäten und dem Testen der experimentellen Version verbrachten.

ÜBERSETZUNG

Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.

Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.

Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die Mailingliste der Übersetzer.

12. Juli 2008