table of contents
- bookworm 4.18.1-1
- bookworm-backports 4.24.0-2~bpo12+1
- testing 4.24.0-2
- unstable 4.24.0-2
SYSTEMD-DETECT-VIRT(1) | systemd-detect-virt | SYSTEMD-DETECT-VIRT(1) |
BEZEICHNUNG¶
systemd-detect-virt - Erkennung der Ausführung in einer virtualisierten Umgebung
ÜBERSICHT¶
systemd-detect-virt [OPTIONEN…]
BESCHREIBUNG¶
systemd-detect-virt erkennt die Ausführung in einer virtualisierten Umgebung. Es identifiziert die Virtualisierungstechnik und kann zwischen vollständiger Maschinenvirtualisierung und Container-Virtualisierung unterscheiden. Systemd-detect-virt beendet sich mit einem Rückgabewert 0 (Erfolg), falls eine Virtualisierungstechnik erkannt wurde und einem von Null verschiedenen Wert (Fehler) anderenfalls. Standardmäßig wird jeder Virtualisierungstyp erkannt und die Optionen --container und --vm können zur Einschränkungen der erkannten Virtualisierungstypen verwandt werden.
Bei Ausführung ohne --quiet wird eine kurze Kennzeichnung für die erkannte Virtualisierungstechnik ausgegeben. Die nachfolgenden Techniken werden derzeit erkannt:
Tabelle 1. Bekannte Virtualisierungstechniken
(sowohl VM, d.h. komplette Hardware-Virtualisierung und Container-, d.h.
gemeinsame Kernel-Virtualisierung)
Typ | ID | Produkt |
VM | qemu | Qemu-Software-Virtualisierung, ohne KVM |
kvm | Linux KVM-Kernel virtuelle Maschine in Kombination mit QEMU. Nicht für andere Virtualisierer verwandt, die die KVM-Schnittstelle verwenden, wie Oracle VirtualBox oder Amazon EC2 Nitro, siehe unten. | |
amazon | Amazon EC2 Nitro mittels Linux KVM | |
zvm | S390 z/VM | |
vmware | VMware Workstation oder Server und zugehörige Produkte | |
microsoft | Hyper-V, auch als Viridian oder Windows Server Virtualization bekannt | |
oracle | Oracle VM VirtualBox (historisch von Innotek und Sun Microsystems vermarktet), für alte und KVM-Hypervisoren | |
powervm | IBM PowerVM Hypervisor — kommt als Firmware mit einigen IBM-POWER-Servern | |
xen | Xen Hypervisor (nur domU, nicht dom0) | |
bochs | Bochs Emulator | |
uml | User-mode Linux | |
parallels | Parallels Desktop, Parallels Server | |
bhyve | bhyve, FreeBSD-Hypervisor | |
qnx | QNX-Hypervisor | |
acrn | ACRN-Hypervisor[1] | |
apple | Apple Virtualisierungsrahmenwerk[2] | |
sre | LMHS-SRE-Hypervisor[3] | |
Googles Berechnungsmaschine[1] | ||
Container | openvz | OpenVZ/Virtuozzo |
lxc | Linux-Container-Implementierung von LXC | |
lxc-libvirt | Linux-Container-Implementierung von Libvirt | |
systemd-nspawn | Systemds minimale Container-Implementierung, siehe systemd-nspawn(1) | |
docker | Docker Container-Verwalter | |
podman | Podman[5] Container-Verwalter | |
rkt | Rkt-App-Container-Laufzeitumgebung | |
wsl | Windows Subsystem für Linux[6] | |
PRoot | proot[7] Chroot/Bind-Einhängungs-Nachbildung im Anwendungsraum | |
pouch | Pouch[8] Container-Antriebssystem |
Falls mehrere Virtualisierungslösungen verwandt werden, wird nur die »innerste« erkannt und identifiziert. Das bedeutet, falls sowohl Maschinen- als auch Container-Virtualisierung zusammen benutzt werden, wird nur Letztere identifiziert (falls nicht --vm übergeben wird).
Windows Subsystem for Linux ist kein Linux-Container, sondern eine Umgebung zur Ausführung von Linux-Anwendungsprogrammen oberhalb des Windows-Kernels mittels einer Linux-kompatiblen Schnittstelle. WSL wird für praktische Zwecke als Container kategorisiert. Mehrere WSL-Umgebungen benutzen den gleichen Kernel und Dienste sollten sich im Allgemeinen so verhalten, wie sie es in einem Container täten.
When executed with --cvm, instead of printing the virtualization technology, it will display the confidential virtual machine technology, if any. The following technologies are currently identified:
Table 2. Known confidential virtualization
technologies
Arch | ID | Technik |
x86_64 | sev | AMD Secure Encrypted Virtualization |
sev-es | AMD Secure Encrypted Virtualization - Encrypted State | |
sev-snp | AMD Secure Encrypted Virtualization - Secure Nested Paging | |
tdx | Intel Trust Domain Extensions | |
S390x | protvirt | IBM Protected Virtualization (Secure Execution) |
OPTIONEN¶
Die folgenden Optionen werden verstanden:
-c, --container
-v, --vm
-r, --chroot
Hinzugefügt in Version 228.
--private-users
Hinzugefügt in Version 232.
--cvm
Hinzugefügt in Version 254.
-q, --quiet
--list
Hinzugefügt in Version 239.
--list-cvm
Hinzugefügt in Version 254.
-h, --help
--version
EXIT-STATUS¶
Falls eine Virtualisierungstechnik erkannt wurde, wird 0 zurückgeliefert, andernfalls ein anderer Code.
SIEHE AUCH¶
ANMERKUNGEN¶
- 1.
- ACRN-Hypervisor
- 2.
- Apple Virtualisierungsrahmenwerk
- 3.
- LMHS-SRE-Hypervisor
- 4.
- Googles Berechnungsmaschine
- 5.
- Podman
- 6.
- Windows Subsystem für Linux
- 7.
- PRoot
- 8.
- Pouch
ÜBERSETZUNG¶
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.
Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.
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systemd 256.5 |