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SYSTEMD-SYSUSERS(8) | systemd-sysusers | SYSTEMD-SYSUSERS(8) |
BEZEICHNUNG¶
systemd-sysusers, systemd-sysusers.service - Systembenutzer und -gruppen zuweisen
ÜBERSICHT¶
systemd-sysusers [OPTIONEN …] [KONFIGURATIONSDATEI …]
systemd-sysusers.service
BESCHREIBUNG¶
Systemd-sysusers legt, basierend auf Dateien in dem in sysusers.d(5) beschriebenen Format, Systembenutzer und -gruppen an.
Beim Aufruf ohne Argumente werden alle Direktiven aus den Konfigurationsdateien in den durch sysusers.d(5) festgelegten Verzeichnissen ausgeführt. Falls die Option --replace=PFAD angegeben wird und der Aufruf mit positionsbezogenen Argumenten erfolgt, werden die auf der Befehlszeile angegebenen Argumente statt der Konfigurationsdatei PFAD verwandt. Andernfalls wird nur die auf der Befehlszeile angegebene Konfiguration ausgeführt. Falls die Zeichenkette »-« anstelle eines Dateinamens angegeben wird, dann wird die Konfiguration aus der Standardeingabe gelesen. Falls das Argument ein Dateiname (ohne Schrägstriche) ist, werden alle Konfigurationsverzeichnisse auf passende Dateien durchsucht und die gefundene Datei mit der höchsten Priorität wird ausgeführt. Falls das Agument ein Pfad ist, wird diese Datei direkt verwandt, ohne in den Konfigurationsdateien nach anderen passenden Dateien zu suchen.
OPTIONEN¶
Die folgenden Optionen werden verstanden:
--root=Wurzel
Hinzugefügt in Version 215.
--image=Abbild
Hinzugefügt in Version 247.
--image-policy=Richtlinie
--replace=PFAD
Wenn die Installationsskripte laufen und zum Paket gehörende Dateien noch nicht verfügbar sind, muss der Inhalt der Skripte auf der Befehlszeile übergeben werden. Diese Option sorgt dafür, dass die Konfigurationsskripte des Administrators eine höhere Priorität erhalten, sofern diese bereits existieren.
Beispiel 1. RPM-Installationsskript für Radvd
echo 'u radvd - "radvd daemon"' | \
systemd-sysusers --replace=/usr/lib/sysusers.d/radvd.conf -
Dies erzeugt den Benutzer radvd, als ob /usr/lib/sysusers.d/radvd.conf bereits auf Platte wäre. Ein Administrator könnte die auf der Befehlszeile übergebene Konfiguration außer Kraft setzen, indem er /etc/sysusers.d/radvd.conf oder sogar /etc/sysusers.d/00-overrides.conf erzeugt.
Beachten Sie, dass dies dies die expandierte Form ist. Wird dies in einem Paket verwandt, würde es mit einem Makro mit »radvd« und einer Datei, die die Konfigurationszeile als Argumente enthält, geschrieben.
Hinzugefügt in Version 238.
--dry-run
Hinzugefügt in Version 250.
--inline
Hinzugefügt in Version 238.
--cat-config
--tldr
--no-pager
-h, --help
--version
ZUGANGSDATEN¶
systemd-sysusers unterstützt die Dienste-Zugangsdatenlogik, wie sie durch ImportCredential=/LoadCredential=/SetCredential= implementiert wird (siehe systemd.exec(5) für Details). Die folgenden Anmeldedaten werden verwandt, wenn sie hereingereicht werden:
passwd.hashed-password.Benutzer
Hinzugefügt in Version 249.
passwd.plaintext-password.Benutzer
Hinzugefügt in Version 249.
passwd.shell.Benutzer
Hinzugefügt in Version 249.
sysusers.extra
Hinzugefügt in Version 252.
Beachten Sie, dass standardmäßig die Unit-Datei systemd-sysusers.service so eingerichtet ist, dass es die Zugangsdaten »passwd.hashed-password.root«, »passwd.plaintext-password.root«, »passwd.shell.root« und »sysusers.extra« vom Diensteverwalter erbt. Wird daher ein Container mit einem leeren /etc/ das erste Mal aufgerufen, ist es möglich, das Passwort für den Benutzer root wie folgt auf »systemd« zu konfigurieren:
# systemd-nspawn --image=… --set-credential=passwd.hashed-password.root:'$y$j9T$yAuRJu1o5HioZAGDYPU5d.$F64ni6J2y2nNQve90M/p0ZP0ECP/qqzipNyaY9fjGpC' …
Beachten Sie nochmals, dass die in diesem Zugangsdatum festgelegten Daten nur herangezogen werden, wenn erstmalig ein Konto erstellt wird, sie können nicht zum Ändern des Passworts oder der Shell eines bereits existierenden Kontos verwandt werden.
Verwenden Sie mkpasswd(1) zur Erstellung von UNIX-Passwort-Hashes auf der Befehlszeile.
EXIT-STATUS¶
Bei Erfolg wird 0 zurückgegeben, anderenfalls ein Fehlercode ungleich Null.
SIEHE AUCH¶
systemd(1), sysusers.d(5), Benutzer, Gruppen, UIDs und GIDs auf Systemd-Systemen[2], systemd.exec(5), mkpasswd(1)
ANMERKUNGEN¶
- 1.
- Spezifikation für auffindbare Partitionen
- 2.
- Benutzer, Gruppen, UIDs und GIDs auf Systemd-Systemen
ÜBERSETZUNG¶
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.
Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.
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