table of contents
- bullseye 4.10.0-1
- bullseye-backports 4.18.1-1~bpo11+1
- testing 4.18.1-1
- unstable 4.18.1-1
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BEZEICHNUNG¶
hier - Beschreibung der Dateisystem-Hierarchie
BESCHREIBUNG¶
Ein typisches Linux-System verfügt unter anderem über die folgenden Verzeichnisse:
- /
- Das ist die Wurzel des Dateisystems. Dort beginnt der gesamte Verzeichnisbaum.
- /bin
- Hier befinden sich ausführbare Programme, die im Single-User-Modus und für den Start des Systems oder dessen Reparatur benötigt werden.
- /boot
- Enthält statische Dateien für den Boot-Loader. Dieses Verzeichnis enthält nur die Dateien, die während des Bootvorgangs benötigt werden. Der »map installer« und Konfigurationsdateien sollten in /sbin und /etc installiert werden. Der Betriebssystemkernel (zum Beispiel initrd) muss sich entweder in / oder in /boot befinden.
- /dev
- Spezialdateien oder Gerätedateien, die eine Schnittstelle zu physikalischen Geräten darstellen (siehe hierzu mknod(1)).
- /etc
- Enthält lokale Konfigurationsdateien für den Rechner. Einige größere Softwarepakete wie X11 können unter /etc ihre eigenen Unterverzeichnisse haben. Für den ganzen Betrieb (site) gültige Konfigurationsdateien können hier oder in /usr/etc platziert werden. Dennoch sollten Programme nach diesen Dateien immer in /etc suchen. Sie können Links zu den Dateien in /usr/etc sein.
- /etc/opt
- rechnerspezifische Konfigurationsdateien für in /opt installierte Add-On-Anwendungen
- /etc/sgml
- Dieses (optionale) Verzeichnis enthält die Konfigurationsdateien für SGML.
- /etc/skel
- Wenn ein neues Benutzerkonto eingerichtet wird, werden normalerweise die in diesem Verzeichnis gespeicherten Dateien in das Home-Verzeichnis des Benutzers kopiert.
- /etc/X11
- (optionale) Konfigurationsdateien für das X11 Window System
- /etc/xml
- Dieses (optionale) Verzeichnis enthält die Konfigurationsdateien für XML.
- /home
- Bei Maschinen mit Home-Verzeichnissen für Benutzer werden diese in der Regel (direkt oder indirekt) unterhalb dieses Verzeichnis angelegt. Die Struktur dieses Verzeichnisses hängt von den örtlichen Organisationsgrundsätzen ab (optional).
- /lib
- Dieses Verzeichnis sollte die dynamischen Bibliotheken enthalten, die für den Systemstart und die Ausführung von Programmen im Wurzel-Dateisystem (/) erforderlich sind.
- /lib<qual>
- Diese Verzeichnisse sind Varianten von /lib auf Systemen, die mehr als ein Binärformat unterstützen, die separate Bibliotheken benötigen (optional).
- /lib/modules
- (optionale) ladbare Kernelmodule
- /lost+found
- Dieses Verzeichnis enthält im Dateisystem verlorene Dinge. Diese Dinge sind typischerweise Teile von Dateien, die als Konsequenz einer defekten Platte oder einem Systemabsturz durcheinandergewürfelt wurden.
- /media
- Dieses Verzeichnis enthält Einhängepunkte für entfernbare Medien wie CDs oder DVDs oder USB-Sticks. Auf Systemen, auf denen mehr als ein Gerät für das Einhängen eines bestimmten Medientyps besteht, können Einhängeverzeichnisse erstellt werden, indem eine Ziffer an den Namen der oben verfügbaren (beginnend mit »0«) angehängt wird; der unqualifizierte Name muss auch existieren.
- /media/floppy[1-9]
- Diskettenlaufwerk (optional)
- /media/cdrom[1-9]
- CD-ROM-Laufwerk (optional)
- /media/cdrecorder[1-9]
- CD-Schreiber (optional).
- /media/zip[1-9]
- ZIP-Laufwerk (optional)
- /media/usb[1-9]
- USB-Laufwerk (optional)
- /mnt
- Dieses Verzeichnis ist ein Einhängepunkt für ein vorübergehend eingehängtes Dateisystem. In manchen Distributionen enthält /mnt Unterverzeichnisse zur Verwendung als Einhängepunkt für mehrere temporäre Dateisysteme.
- /opt
- Dieses Verzeichnis sollte Add-on-Pakete aufnehmen, deren Dateien sich nicht ändern.
- /proc
- Dieses Verzeichnis dient als Einhängepunkt für das proc-Dateisystem, welches Informationen über laufende Prozesse und den Kernel zur Verfügung stellt. Dieses Pseudo-Dateisystem ist detailliert in proc(5) beschrieben.
- /root
- Dieses (optionale) Verzeichnis ist in der Regel das Home-Verzeichnis für den Benutzer root.
- /run
- Dieses Verzeichnis enthält Informationen, welche das System beschreiben, seit es gestartet wurde. Früher diente /var/run diesem Zweck, was von Programmen noch weiterhin genutzt werden könnte.
- /sbin
- Wie /bin enthält dieses Verzeichnis für den Systemstart notwendige Befehle, die aber in der Regel nicht von normalen Benutzern ausgeführt werden.
- /srv
- Dieses Verzeichnis enthält betriebsspezifische Daten, die von diesem System bereitgestellt werden.
- /sys
- Dieses Verzeichnis dient als Einhängepunkt für das Sysfs-Dateisystem, welches Informationen über den Kernel wie /proc zur Verfügung stellt, allerdings besser strukturiert, dem Formalismus der Kobject-Infrastruktur folgend.
- /tmp
- Dieses Verzeichnis enthält temporäre Dateien, die ohne Nachricht gelöscht werden können. Das Löschen kann beispielsweise ein regelmäßig beim Systemstart laufender Job erledigen.
- /usr
- Dieses Verzeichnis wird in der Regel auf einer separaten Partition eingerichtet. Es sollte gemeinsame, nur lesbare Daten vorhalten, sodass es von mehreren Linux-Rechnern in deren Dateisysteme eingehängt werden kann.
- /usr/X11R6
- Das X Window System, Version 11 Release 6 (im FHS 2.3 vorhanden, aus dem FHS 3.0 entfernt)
- /usr/X11R6/bin
- Binärdateien, die zum X Window System gehören; oftmals existiert ein symbolischer Link vom traditionellen Verzeichnis /usr/bin/X11 hierher.
- /usr/X11R6/lib
- mit dem X Window System verbundene Datendateien
- /usr/X11R6/lib/X11
- Hier befinden sich diverse Dateien, die zum Ausführen von X nötig sind. Oft weist ein symbolischer Link von /usr/lib/X11 hierher.
- /usr/X11R6/include/X11
- Dieses Verzeichnis enthält Include-Dateien für die Kompilierung von Programmen für das X11 Window System. Oft weist ein symbolischer Link von /usr/inlcude/X11 auf dieses Verzeichnis.
- /usr/bin
- Dies ist das Hauptverzeichnis für ausführbare Programme. Die Mehrzahl der Programme, die von normalen Benutzern ausgeführt werden, die nicht zum Booten oder zur Reparatur des Systems notwendig sind und nicht lokal installiert sind, sollten in diesem Verzeichnis abgelegt werden.
- /usr/bin/mh
- (optionale) Konfigurationsdateien für das X11 Window System
- /usr/bin/X11
- Dies ist der traditionelle Ort für X11-Programme. Auf Linux-Systemen ist es gewöhnlich ein Link nach /usr/X11R6/bin.
- /usr/dict
- ersetzt durch /usr/share/dict
- /usr/doc
- ersetzt durch /usr/share/doc
- /usr/etc
- In diesem Verzeichnis können gemeinsame, betriebsspezifische Konfigurationsdateien für mehrere Rechner gespeichert werden. Die zugehörigen Programme sollten diese Dateien in /etc annehmen. Von /etcsollten Links zu den entsprechenden Dateien in /usr/etc weisen.
- /usr/games
- (optionale) ausführbare Dateien von Spielen und Lernprogrammen
- /usr/include
- Include-Dateien für den C-Compiler
- /usr/include/bsd
- BSD-Kompatibilitäts-Include-Dateien (optional)
- /usr/include/X11
- Include-Dateien für den C-Compiler und das X Window System; üblicherweise ist es ein symbolischer Link zu /usr/X11R6/include/X11.
- /usr/include/asm
- Include-Dateien, die einige Assemblerfunktionen deklarieren; früher war dies ein symbolischer Link zu /usr/src/linux/include/asm.
- /usr/include/linux
- Hier liegen Informationen, die von Release zu Release unterschiedlich sein können. Das Verzeichnis war früher ein symbolischer Link auf /usr/src/linux/include/linux für den Zugriff auf betriebssystemspezifische Informationen.
- (Beachten Sie, dass man Include-Dateien haben sollte, die einwandfrei mit der aktuellen Libc und im User-Space funktionieren. Die Linux-Kernel-Quellen sind jedoch nicht darauf ausgelegt, mit Anwender-Programmen verwendet zu werden und wissen nicht, welche Libc sie verwenden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass nichts mehr funktioniert, wenn Sie /usr/include/asm und /usr/include/linux auf einen zufällig ausgewählten Kernel-Quelltextbaum zeigen lassen. Debian-Systeme tun das nicht und verwenden Header aus einer als zuverlässig eingestuften Kernel-Version, die im Paket libc*-dev-Paket zur Verfügung gestellt werden.)
- /usr/include/g++
- Include-Dateien für die Verwendung mit dem GNU-C++-Compiler
- /usr/lib
- Das Verzeichnis enthält (auch dynamische) Objekt-Bibliotheken sowie einige gewöhnlich nicht direkt aufgerufene ausführbare Programme. Komplexere Programme können hier ein eigenes Unterverzeichnis haben.
- /usr/libexec
- Das Verzeichnis enthält Programme für die interne Verwendung, die nicht dafür gedacht sind, von Benutzern direkt in der Shell oder in Skripten ausgeführt zu werden.
- /usr/lib<qual>
- Diese Verzeichnisse sind Varianten von /usr/lib auf Systemen, die mehr als ein Binärformat unterstützen, das separate Bibliotheken benötigt, außer dass der symbolische Link /usr/lib<qual>/X11 nicht benötigt wird (optional).
- /usr/lib/X11
- Hier ist der übliche Platz für Konfigurationsdateien für das X Window System und Datendateien für X-Programme. Auf Linux-Systemen ist das Verzeichnis normalerweise ein Link auf /usr/X11R6/lib/X11.
- /usr/lib/gcc-lib
- enthält ausführbare und Include-Dateien für den GNU-C-Compiler gcc(1)
- /usr/lib/groff
- Dateien für das Dokumentensatzsystem GNU Troff (Groff)
- /usr/lib/uucp
- Dateien für uucp(1)
- /usr/local
- Hier sollten Programme liegen, die nur lokal auf dieser Maschine installiert werden.
- /usr/local/bin
- Binärprogramme für lokal installierte Software
- /usr/local/doc
- lokale Dokumentation
- /usr/local/etc
- Hier befinden sich Konfigurationsdateien für lokal installierte Programme.
- /usr/local/games
- Binärprogramme für lokal installierte Spiele
- /usr/local/lib
- Dateien für lokal installierte Programme
- /usr/local/lib<qual>
- Diese Verzeichnisse sind Varianten von /usr/local/lib auf Systemen, die mehr als ein Binärformat unterstützen und separate Bibliotheken benötigen (optional)
- /usr/local/include
- Include-Dateien für den lokalen C-Compiler
- /usr/local/info
- Info-Dateien für lokal installierte Programme
- /usr/local/man
- Handbuchseiten für die lokalen Programme
- /usr/local/sbin
- lokal installierte Programme für die Systemverwaltung
- /usr/local/share
- lokale Anwendungsdaten, die verschiedene Rechnerarchitekturen mit dem gleichen Betriebssystem gemeinsam nutzen können
- /usr/local/src
- Quelltexte von lokal installierter Software
- /usr/man
- ersetzt durch /usr/share/man
- /usr/sbin
- Dieses Verzeichnis enthält Binärprogramme für die Systemverwaltung. Diese Programme sind nicht für den Startprozess, das Einhängen von /usr oder Systemrepaturen erforderlich.
- /usr/share
- Dieses Verzeichnis enthält Unterverzeichnisse mit spezifischen Anwendungsdaten, welche gemeinsam von den verschiedenen Architekturen des gleichen Betriebssystems genutzt werden können. Oft findet man hier Inhalte, die früher in /usr/doc, /usr/lib oder /usr/man abgelegt waren.
- /usr/share/color
- Enthält Informationen zur Farbverwaltung, wie die Farbprofile des International Color Consortium (ICC) (optional)
- /usr/share/dict
- enthält die Wortlisten für Rechtschreibprüfungen (optional)
- /usr/share/dict/words
- Liste mit englischen Wörtern (optional)
- /usr/share/doc
- Dokumentation über installierte Programme (optional)
- /usr/share/games
- statische Datendateien für Spiele in /usr/games (optional)
- /usr/share/info
- Hier werden Info-Seiten abgelegt (optional)
- /usr/share/locale
- Hier werden Locale-Informationen abgelegt (optional)
- /usr/share/man
- Hier werden Handbuchseiten enstprechend der Definition der Handbuch-Abschnitte in Unterverzeichnissen abgelegt.
- /usr/share/man/<Locale>/man[1-9]
- Diese Verzeichnisse enthalten die Handbuchseiten-Quelltexte für spezielle Locales. Systeme, die nur eine Sprache und nur eine Codierung für alle Handbuchseiten verwenden, können die <Locale>-Teilzeichenkette weglassen.
- /usr/share/misc
- verschiedene Daten, die von verschiedenen Architekturen des gleichen Betriebssystems gemeinsam genutzt werden können
- /usr/share/nls
- Hier befinden sich die Nachrichtenkataloge für die Unterstützung verschiedener Sprachen (optional)
- /usr/share/ppd
- PPD-Dateien (»Postscript Printer Definition«, optional)
- /usr/share/sgml
- Dateien für SGML (optional)
- /usr/share/sgml/docbook
- DocBook DTD (optional)
- /usr/share/sgml/tei
- TEI DTD (optional)
- /usr/share/sgml/html
- HTML DTD (optional)
- /usr/share/sgml/mathtml
- MathML DTD (optional)
- /usr/share/terminfo
- die Terminfo-Datenbank (optional)
- /usr/share/tmac
- nicht mit Groff verteilte Troff-Makros (optional)
- /usr/share/xml
- Dateien für XML (optional)
- /usr/share/xml/docbook
- DocBook DTD (optional)
- /usr/share/xml/xhtml
- XHTML DTD (optional)
- /usr/share/xml/mathml
- MathML DTD (optional)
- /usr/share/zoneinfo
- Dateien mit Zeitzonen-Informationen (optional)
- /usr/src
- Quelltextdateien für verschiedene Teile des Systems, die von ein paar Paketen hier zu Referenzzwecken abgelegt wurden. Arbeiten Sie hier nicht mit eigenen Projekten, da Dateien unter /usr, außer bei der Installation von Software, nur lesbar sein sollten (optional).
- /usr/src/linux
- Dies war der traditionelle Ort für die Kernel-Quellen. Einige Distributionen legen hier die Quellen des von ihnen verteilten Standard-Kernels ab. Wenn Sie einen eigenen Kernel bauen, sollten Sie wohl besser ein anderes Verzeichnis verwenden.
- /usr/tmp
- Obsolet; sollte ein Link zu /var/tmp sein. Dieser Link ist nur aus Kompatibilitätsgründen vorhanden und sollte nicht benutzt werden.
- /var
- Diese Verzeichnis enthält Dateien, deren Größe sich ändern kann. Dazu zählen Spool- und Logdateien.
- /var/account
- Logdateien zur Prozessbuchführung (optional).
- /var/adm
- Dieses Verzeichnis wurde durch /var/log ersetzt und sollte ein symbolischer Link zu /var/log sein.
- /var/backups
- aus historischen Gründen reserviert
- /var/cache
- Zwischenspeicher für Programmdaten
- /var/cache/fonts
- Lokal erstellte Schriften (optional)
- /var/cache/man
- Lokal formatierte Handbuchseiten (optional)
- /var/cache/www
- WWW-Proxy- oder -Zwischenspeicher-Daten (optional).
- /var/cache/<Paket>
- paketspezifische Zwischenspeicherdaten (optional)
- /var/catman/cat[1-9] oder /var/cache/man/cat[1-9]
- Diese Verzeichnisse enthalten vorformatierte Handbuchseiten. Die Unterverzeichnisse entsprechen dem zugehörigen Abschnitt der Handbuchseiten, cat1 enthält also Handbuchseiten aus Abschnitt 1. (Von der Verwendung vorformatierter Handbuchseiten wird abgeraten.)
- /var/crash
- Systemabsturz-Abbilder (optional).
- /var/cron
- aus historischen Gründen reserviert
- /var/games
- variable Spieledaten (optional)
- /var/lib
- variable Zustandsinformationen von Programmen
- /var/lib/color
- Variable Dateien mit Informationen zur Farbverwaltung (optional)
- /var/lib/hwclock
- Zustandsverzeichnis für Hwclock (optional).
- /var/lib/misc
- verschiedene Zustandsdaten
- /var/lib/xdm
- Variable Daten des X-Display-Managers (optional)
- /var/lib/<Editor>
- Sicherungs- und Zustandsdaten von Editoren (optional)
- /var/lib/<Name>
- Diese Verzeichnisse müssen für sämtliche Paketierungsunterstützungsdateien der Distribution verwandt werden.
- /var/lib/<Paket>
- (optionale) Zustandsdaten für Pakete und Subsysteme
- /var/lib/<pkgtool>
- Paketierungsunterstützungsdateien (optional)
- /var/local
- variable Daten für /usr/local
- /var/lock
- Lock-Dateien werden in diesem Verzeichnis abgelegt. Die Namenskonvention für Geräte-Lock-Dateien ist LCK..<device>, wobei <device> der Gerätename im Dateisystem ist. Es wird das Format der HDU-UUCP-Lock-Dateien verwendet. Das heißt, Lock-Dateien enthalten eine PID als 10-Byte-ASCII-Dezimalzahl, gefolgt von einem Zeilenumbruch.
- /var/log
- verschiedene Protokolldateien
- /var/opt
- variable Daten für /opt
- /var/mail
- Benutzer-Postfächer; ersetzt /var/spool/mail
- /var/msgs
- aus historischen Gründen reserviert
- /var/preserve
- aus historischen Gründen reserviert
- /var/run
- Variable Laufzeitdateien, wie Dateien, die Prozesskennungen (PIDs) und Informationen über angemeldete Benutzer (utmp) aufnehmen; Dateien in diesem Verzeichnis werden in der Regel gelöscht, wenn das System hochfährt.
- /var/spool
- zwischengespeicherte Dateien (oder Dateien in Warteschlangen) für verschiedene Programme
- /var/spool/at
- Warteschlangen für at(1)-Jobs
- /var/spool/cron
- Warteschlangen für cron(8)
- /var/spool/lpd
- wartende Druckdateien (optional)
- /var/spool/lpd/printer
- Spools für einen bestimmten Drucker (optional).
- /var/spool/mail
- ersetzt durch /var/mail
- /var/spool/mqueue
- (optionale) Warteschlange für ausgehende E-Mail
- /var/spool/news
- Verzeichnis für die Zwischenspeicherung von News (optional)
- /var/spool/rwho
- wartende Dateien für rwhod(8) (optional)
- /var/spool/smail
- zwischengespeicherte Dateien für das E-Mail-Zustellprogramm smail(1)
- /var/spool/uucp
- wartende Dateien für uucp(1) (optional)
- /var/tmp
- Wie /tmp enthält dieses Verzeichnis auf unbestimmte Zeit gespeicherte, temporäre Dateien.
- /var/yp
- Datenbankdateien für NIS, früher als Sun Yellow Pages (YP) bekannt
KONFORM ZU¶
The Filesystem Hierarchy Standard (FHS), Version 3.0, veröffentlicht am 19. März 2015 https://refspecs.linuxfoundation.org/fhs.shtml.
FEHLER¶
Diese Liste ist nicht vollständig. Manche Distributionen und Systeme können anders konfiguriert sein.
SIEHE AUCH¶
find(1), ln(1), proc(5), file-hierarchy(7), mount(8)
The Filesystem Hierarchy Standard
KOLOPHON¶
Diese Seite ist Teil der Veröffentlichung 5.10 des Projekts Linux-man-pages. Eine Beschreibung des Projekts, Informationen, wie Fehler gemeldet werden können, sowie die aktuelle Version dieser Seite finden sich unter https://www.kernel.org/doc/man-pages/.
ÜBERSETZUNG¶
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von René Tschirley <gremlin@cs.tu-berlin.de>, Andreas Braukmann <andy@abra.de>, Martin Eberhard Schauer <Martin.E.Schauer@gmx.de>, Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de>, Florian Rehnisch <fr@fm-r.eu> und Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> erstellt.
Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.
Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die Mailingliste der Übersetzer.
9. Juni 2020 | Linux |