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- bullseye 4.10.0-1
- bullseye-backports 4.18.1-1~bpo11+1
- testing 4.18.1-1
- unstable 4.18.1-1
SYSTEMD-DELTA(1) | systemd-delta | SYSTEMD-DELTA(1) |
BEZEICHNUNG¶
systemd-delta - Finden von außer-Kraft-gesetzten Konfigurationsdateien
ÜBERSICHT¶
systemd-delta [OPTIONEN…] [PRÄFIX[/SUFFIX]|SUFFIX…]
BESCHREIBUNG¶
systemd-delta kann zur Identifikation und zum Vergleich von Konfigurationsdateien, die andere Konfigurationsdateien außer Kraft setzen, verwandt werden. Dateien in /etc/ haben die höchste Priorität, Dateien in /run/ haben die zweithöchste Priorität, …, Dateien in /usr/lib/ haben die niedrigste Priorität. Dateien in einem Verzeichnis mit einer höheren Priorität setzen Dateien mit dem gleichen Namen in Verzeichnissen mit niedrigerer Priorität außer Kraft. Zusätzlich können bestimmte Konfigurationsdateien über Verzeichnis ».d« verfügen, in der bestimmte Konfigurationsschnipsel »reingelegt« werden können, die die Hauptkonfigurationsdatei anreichern können. »Ergänzungs«-Dateien können in der gleichen Art außer Kraft gesetzt werden, indem Dateien mit dem gleichen Namen in ein Verzeichnis mit höherer Priorität abgelegt werden (außer für den Fall der »Ergänzungs«-Dateien, bei denen sowohl der »Ergänzungs«-Dateiname als auch der Name des enthaltenden Verzeichnisses, der dem Namen der Hauptkonfigurationsdatei entspricht, passen muss). Für eine umfangreichere Erklärung, siehe systemd.unit(5).
Das Befehlszeilenargument wird in ein Präfix und ein Suffix getrennt. Beide sind optional. Das Präfix muss eines der Verzeichnisse sein, die Konfigurationsdateien enthalten (/etc/, /run/, /lib/, …). Falls es angegeben ist, werden nur Außer-Kraft-Setzende-Dateien in diesen Verzeichnissen angezeigt. Andernfalls werden alle Außer-Kraft-Setzende-Dateien angezeigt. Das Suffix muss der Name eines Unterverzeichnisses sein, das Konfigurationsdateien enthält, wie tmpfiles.d, sysctl.d oder systemd/system. Falls es angegeben ist, werden nur Konfigurationsdateien in diesen Unterverzeichnissen (über alle Konfigurationspfade hinweg) analysiert. Andernfalls werden alle Konfigurationsdateien analysiert. Falls keine Befehlszeilenargumente angegeben werden, werden alle Konfigurationsdateien analysiert. Siehe unten für Beispiele.
OPTIONEN¶
Die folgenden Optionen werden verstanden:
-t, --type=
Erkannte Typen sind:
masked
equivalent
redirected
overridden
extended
unchanged
--diff=
-h, --help
--version
--no-pager
BEISPIELE¶
Um die gesamte lokale Konfiguration zu sehen:
systemd-delta
Um die gesamte Laufzeit-Konfiguration zu sehen:
systemd-delta /run
Um alle System-Unit-Konfigurationsänderungen zu sehen:
systemd-delta systemd/system
Um alle Laufzeit-»Ergänzungs«-Änderungen für System-Units zu sehen:
systemd-delta --type=extended /run/systemd/system
EXIT-STATUS¶
Bei Erfolg wird 0 zurückgegeben, anderenfalls ein Fehlercode ungleich Null.
SIEHE AUCH¶
ÜBERSETZUNG¶
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.
Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.
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