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- buster 2.12-1
- buster-backports 4.10.0-1~bpo10+1
- testing 4.10.0-1
- unstable 4.10.0-1
SYSTEMD-SOCKET-PROXYD(8) | systemd-socket-proxyd | SYSTEMD-SOCKET-PROXYD(8) |
BEZEICHNUNG¶
systemd-socket-proxyd - Bidirektionaler Proxy zwischen lokalen Sockets und anderen (möglicherweise nichtlokalen) SocketsÜBERSICHT¶
systemd-socket-proxyd [OPTIONEN…] RECHNER:PORT
systemd-socket-proxyd [OPTIONEN…] UNIX-DOMAIN-SOCKET-PFAD
BESCHREIBUNG¶
systemd-socket-proxyd ist ein generischer, Socket-aktivierter weiterleitender Netzwerk-Socket-Proxy-Daemon für IPv4, IPv6 und UNIX-Datenstrom-Sockets. Er kann zum bidirektionalen Weiterleiten von Verkehr von einem lokalen Socket, bei dem auf Anfragen gewartet wird, an einen lokalen oder fernen Ziel-Socket verwandt werden.Die Bereitstellung von Socket-Aktivierungsunterstützung für Dienste, die nativ keine Socket-Aktivierung unterstützen, ist ein Anwendungsfall dieses Werkzeugs. Im Auftrag des zu aktivierenden Dienstes erbt der Proxy das Socket von Systemd, akzeptiert jede Client-Verbindung, öffnet die Verbindung zu einem konfigurierten Server für jeden Client und leitet dann Daten bidirektional zwischen den beiden weiter.
Das Verhalten dieses Hilfswerkzeugs ist ähnlich socat(1). Der Hauptunterschied zu systemd-socket-proxyd besteht darin, dass die Socket-Aktivierung mit »Accept=no« unterstützt wird und dass ein ereignisgesteuertes Design verwandt wird, das besser mit der Anzahl der Verbindungen skaliert.
OPTIONEN¶
Die folgenden Optionen werden verstanden:-h, --help
--version
--connections-max=, -c
--exit-idle-time=
EXIT-STATUS¶
Bei Erfolg wird 0 zurückgegeben, anderenfalls ein Fehlercode ungleich Null.BEISPIELE¶
Einfaches Beispiel¶
Zwei Dienste mit einer Abhängigkeit und keiner Namensraumisolation verwenden.Beispiel 1. proxy-to-nginx.socket
[Socket] ListenStream=80 [Install] WantedBy=sockets.target
Beispiel 2. proxy-to-nginx.service
[Unit] Requires=nginx.service After=nginx.service Requires=proxy-to-nginx.socket After=proxy-to-nginx.socket [Service] ExecStart=/lib/systemd/systemd-socket-proxyd /run/nginx/socket PrivateTmp=yes PrivateNetwork=yes
Beispiel 3. nginx.conf
[…] server { listen unix:/run/nginx/socket; […]
Beispiel 4. Aktivierung des Proxys
# systemctl enable --now proxy-to-nginx.socket $ curl http://localhost:80/
Falls nginx.service StopWhenUnneeded= gesetzt hat, dann erlaubt die Übergabe von --exit-idle-time= an systemd-socket-proxyd beiden Diensten, während Leerlaufperioden anzuhalten.
Namensraum-Beispiel¶
Ähnlich wie oben, führt aber den Socket-Proxy und den Hauptdienst im gleichen privaten Namensraum aus, wobei angenommen wird, dass nginx.service auch PrivateTmp= und PrivateNetwork= gesetzt hat.Beispiel 5. proxy-to-nginx.socket
[Socket] ListenStream=80 [Install] WantedBy=sockets.target
Beispiel 6. proxy-to-nginx.service
[Unit] Requires=nginx.service After=nginx.service Requires=proxy-to-nginx.socket After=proxy-to-nginx.socket JoinsNamespaceOf=nginx.service [Service] ExecStart=/lib/systemd/systemd-socket-proxyd 127.0.0.1:8080 PrivateTmp=yes PrivateNetwork=yes
Beispiel 7. nginx.conf
[…] server { listen 8080; […]
Beispiel 8. Aktivierung des Proxys
# systemctl enable --now proxy-to-nginx.socket $ curl http://localhost:80/
SIEHE AUCH¶
systemd(1), systemd.socket(5), systemd.service(5), systemctl(1), socat(1), nginx(1), curl(1)ÜBERSETZUNG¶
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.
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