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SLATTACH(8) | Linux-Systemverwaltungshandbuch | SLATTACH(8) |
BEZEICHNUNG¶
slattach - Anbindung einer Netzwerksschnittstelle an eine serielle Leitung
ÜBERSICHT¶
slattach [-dehlLmnqv] [-c Befehl] [-p Protokoll] [-s Geschwindigkeit] [Terminal]"
BESCHREIBUNG¶
Slattach ist ein winziges Programm, das dazu benutzt wird, um ein normales (»serielles«) Terminal in eine Reihe von möglichen Netzwerkmodi umzuschalten. Dadurch wird es möglich, es für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen mit anderen Computern zu verwenden.
OPTIONEN¶
- Terminal
- Pfad zu einem seriellen Gerät wie /dev/ttyS*, /dev/cua* oder /dev/ptmx, um ein neues Pseudo-TTY zu erzeugen.
- [-c Befehl]
- Den Befehl beim Auflegen der Verbindung ausführen. Dies kann benutzt werden, um Skripte laufen zu lassen oder eine Verbindung nach Abbruch wiederaufzubauen.
- [-d]
- Zusätzliche Ausgaben zur Fehlersuche einschalten. Nützlich, wenn eine Konfiguration nicht funktioniert.
- [-h]
- Beenden, wenn der Träger verloren geht. Dies funktioniert sowohl auf /dev/tty- als auch auf /dev/cua-Geräten dadurch, dass der Träger alle 15 Sekunden überprüft wird.
- [-v]
- Ausführliche Ausgabe aktivieren. Nützlich in Shell-Skripten.
- [-q]
- Schaltet alle Ausgaben aus.
- [-l]
- Erzeugt eine Sperrdatei für das Gerät in /var/lock ähnlich wie UUCP.
- [-n]
- Äquivalent zu dem Befehl mesg n.
- [-m]
- Versetzt die Verbindung nicht in den 8-bit-raw-Modus.
- [-e]
- Beenden sofort nach der Initialisierung des Gerätes, anstelle darauf zu warten, dass die Leitung aufgelegt wird.
- [-L]
- Aktiviert 3-Draht-Betrieb. Das Terminal wird in die CLOCAL-Betriebsart geschaltet und der Träger wird nicht überwacht.
- [-p Protokoll]
- Setzt ein spezifisches Protokoll, um eine Leitung zu benutzen. Die Voreinstellung ist cslip, d.h. komprimiertes SLIP. Andere mögliche Werte sind slip (normales SLIP), adaptive (adaptives CSLIP/SLIP), ppp (Punkt-zu-Punkt-Protokoll) und kiss (ein Protokoll, das zur Kommunikation über AX.25-Packet-Radio-Terminal-Node-Controller verwendet wird). Das spezielle Argument tty kann benutzt werden, um das Gerät wieder in die normale serielle Betriebsart zurückzuversetzen. Die Benutzung der Betriebsart ppp ist normalerweise nicht sinnvoll, da ppp einen zusätzlichen ppp-Daemon pppd(8) benötigt, um eine Leitung zu betreiben. Für kiss-Verbindungen sollte stattdessen das kissattach(8)-Programm verwendet werden.
- -s Geschwindigkeit]
- Setzt eine von der Voreinstellung abweichende Übertragungsgeschwindigkeit.
Werden keine Argumente gegeben, so wird das aktuelle Terminal, das ist üblicherweise das Terminalgerät, auf dem Sie sich eingeloggt haben, benutzt. Ansonsten wird ein Versuch gemacht, den angegebenen seriellen Port zu erhalten, für andere zu sperren und zu öffnen.
DATEIEN¶
/dev/cua* /var/lock/LCK.* /dev/ttyS* /dev/ptmx
FEHLER¶
Keine bekannt.
SIEHE AUCH¶
kissattach(8), dip(8), pppd(8), sliplogin(8)
AUTOREN¶
Fred N. van Kempen, <waltje@uwalt.nl.mugnet.org>
Alan Cox, <Alan.Cox@linux.org>
Miquel van Smoorenburg, <miquels@drinkel.ow.org>
George Shearer, <gshearer@one.net>
Yossi Gottlieb, <yogo@math.tau.ac.il>
ÜBERSETZUNG¶
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Ralf Bächle <ralf@linux-mips.org>. und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.
Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.
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31. Dezember 2011 | net-tools |