BEFEHLE¶
Die folgenden Befehle werden verstanden:
status
Zeigt die aktuellen Einstellungen der Systemuhr und der
RTC an, einschließlich der Tatsache, ob Netzwerkzeitsynchronisation
aktiv ist. Falls kein Befehl angegeben ist, ist dies die implizite Vorgabe.
Hinzugefügt in Version 195.
show
Zeigt die gleichen Informationen wie
status, aber
in maschinenlesbarer Form. Dieser Befehl kann immer dann eingesetzt werden,
wenn eine Computer-auswertbare Ausgabe benötigt wird. Verwenden Sie
status, wenn Sie menschenlesbare, formatierte Ausgabe wünschen.
Standardmäßig werden leere Eigenschaften
unterdrückt. Verwenden Sie --all, um diese auch anzuzeigen. Um
die anzuzeigenden Eigenschaften auszuwählen, verwenden Sie
--property=.
Hinzugefügt in Version 239.
set-time [ZEIT]
Setzt die Systemuhr auf den angegebenen Zeitstempel. Dies
wird auch die RTC-Zeit entsprechend aktualisieren. Der Zeitstempel kann im
Format »2012-10-30 18:17:16« angegeben werden. Siehe
systemd.time(7) zu weiteren Details über das akzeptierte
Zeitstempelformat.
Hinzugefügt in Version 195.
set-timezone [ZEITZONE]
Setzt die Systemzeitzone auf den angegebenen Wert.
Verfügbare Zeitzonen können mit
list-timezones
aufgelistet werden. Falls die RTC konfiguriert wurde, in der lokalen Zeit zu
sein, wird dies auch die RTC-Zeit aktualisieren. Dieser Aufruf wird den
Symlink /etc/localtime ändern. Siehe
localtime(5) für
weitere Informationen.
Hinzugefügt in Version 195.
list-timezones
Listet die verfügbaren Zeitzonen, eine pro Zeile,
auf. Einträge aus dieser Liste können mit
set-timezone
als Systemzeitzone gesetzt werden.
Hinzugefügt in Version 195.
set-local-rtc [LOGISCH]
Akzeptiert ein logisches Argument. Falls
»0«, ist das System konfiguriert, die RTC in Weltzeit zu halten.
Falls »1«, wird es die RTC stattdessen in lokaler Zeit halten.
Beachten Sie, dass das Halten der RTC in der lokalen Zeitzone nicht
vollständig unterstützt und verschiedene Probleme bei
Zeitzonenänderungen und Sommerzeitanpassungen hervorrufen wird. Falls
irgendwie möglich, halten Sie die RTC im UTC-Modus. Beachten Sie, dass
dieser Aufruf auch die RTC aus der Systemuhr synchronisieren wird,
außer
--adjust-system-clock wird übergeben (siehe oben).
Wie in
hwclock(8) dokumentiert, wird dieser Befehl die dritte Zeile von
/etc/adjtime ändern.
Hinzugefügt in Version 195.
set-ntp [LOGISCH]
Akzeptiert ein logisches Argument. Steuert, ob
Netzwerkzeitsynchronisation aktiviert und aktiv ist (falls verfügbar).
Falls das Argument true ist, aktiviert und startet dies den ersten bestehenden
Netzwerksynchronisationsdienst. Falls das Argument false ist, dann deaktiviert
und stoppt dies alle bekannten Netzwerksynchronisationsdienste. Die Art, wie
die Liste der Dienste aufgebaut wird, wird in
systemd-timedated.service(8) beschrieben.
Hinzugefügt in Version 195.
systemd-timesyncd-Befehle¶
Die folgenden Befehle sind für
systemd-timesyncd.service(8) spezifisch.
timesync-status
Zeigt den aktuellen Status von
systemd-timesyncd.service(8). Falls
--monitor angegeben ist,
dann wird dies die Statusaktualisierungen überwachen.
Hinzugefügt in Version 239.
show-timesync
Zeigt die gleichen Informationen wie
timesync-status, aber in maschinenlesbarer Form. Dieser Befehl kann
immer dann eingesetzt werden, wenn eine Computer-auswertbare Ausgabe
benötigt wird. Verwenden Sie
timesync-status, wenn Sie
menschenlesbare, formatierte Ausgabe wünschen.
Standardmäßig werden leere Eigenschaften
unterdrückt. Verwenden Sie --all, um diese auch anzuzeigen. Um
die anzuzeigenden Eigenschaften auszuwählen, verwenden Sie
--property=.
Hinzugefügt in Version 239.
ntp-servers SCHNITTSTELLE
SERVER…
Setzt die für die NTP-Dienste spezifische
Schnittstelle. Dieser Befehl kann nur verwandt werden, wenn die Schnittstelle
durch
systemd-networkd verwaltet wird.
Hinzugefügt in Version 243.
revert SCHNITTSTELLE
Nimmt die schnittstellenspezifischen NTP-Server
zurück. Dieser Befehl kann nur verwandt werden, wenn die Schnittstelle
durch
systemd-networkd verwaltet wird.
Hinzugefügt in Version 243.
OPTIONEN¶
Die folgenden Optionen werden verstanden:
--adjust-system-clock
Synchronisiert, falls
set-local-rtc aufgerufen und
diese Option übergeben wird, die Systemuhr von der RTC (Echtzeituhr,
»Real Time Clock«) erneut. Dabei werden die neuen Einstellungen
berücksichtigt. Andernfalls wird die RTC von der Systemuhr
synchronisiert.
Hinzugefügt in Version 195.
--monitor
Falls
timesync-status aufgerufen und diese Option
übergeben wird, dann überwacht
timedatectl den Status von
systemd-timesyncd.service(8) und aktualisiert die Ausgaben. Verwenden
Sie Strg+C, um die Überwachung zu beenden.
Hinzugefügt in Version 239.
-a, --all
Zeigt beim Darstellen der Eigenschaften von
systemd-timesyncd.service(8) alle Eigenschaften unabhängig
davon, ob sie gesetzt sind oder nicht, an.
Hinzugefügt in Version 239.
-p, --property=
Begrenzt bei der Anzeige der Eigenschaften von
systemd-timesyncd.service(8) die Darstellung auf bestimmte, als
Argument angegebene Eigenschaften. Falls nicht angegeben, werden alle
gesetzten Eigenschaften angezeigt. Das Argument sollte ein Eigenschaftsname
wie »ServerName« sein. Falls mehr als einmal angegeben, werden
alle Eigenschaften mit den angegebenen Namen angezeigt.
Hinzugefügt in Version 239.
--value
Gibt nur den Wert aus und überspringt den
Eigenschaftsnamen und »=«, wenn Eigenschaften mit
show-timesync ausgegeben werden.
Hinzugefügt in Version 239.
-P
Äquivalent zu
--value --property=,
d.h. zeigt den Wert der Eigenschaft ohne den Eigenschaftsnamen oder
»=«. Beachten Sie, dass die einmalige Verwendung von
-P
auch die mit
-p/
--property= aufgeführten Eigenschaften
betrifft.
Hinzugefügt in Version 256.
-H, --host=
Führt die Aktion aus der Ferne aus. Geben Sie den
Rechnernamen oder einen Benutzernamen und Rechnernamen (getrennt durch
»@«) an, zu dem verbunden werden soll. Dem Rechnernamen darf
optional ein Port, auf dem SSH auf Anfragen wartet, getrennt durch
»:« und dann ein Container-Name, abgetrennt durch
»/«, folgen, womit direkt zu einem bestimmten Container auf dem
angegebenen Rechner verbunden wird. Dies verwendet SSH, um mit der
Maschinen-Verwalterinstanz auf dem Rechner in der Ferne zu kommunizieren.
Container-Namen dürfen mit machinectl -H RECHNER
aufgezählt werden. Setzen Sie IPv6-Adressen in Klammern.
-M, --machine=
Führt die Aktion in einem lokalen Container aus.
Geben Sie den Namen des Containers an, zu dem verbunden werden soll. Optional
kann diesem ein Benutzername, abgetrennt durch ein »@«-Zeichen,
als der verbunden werden soll, vorangestellt werden. Falls die besondere
Zeichenkette ».host« anstelle des Container-Names verwandt wird,
wird eine Verbindung zu dem lokalen System aufgebaut (das ist nützlich,
um sich zu dem Benutzerbus eines bestimmten Benutzers zu verbinden:
»--user --machine=lennart@.host«. Falls die
»@«-Syntax nicht verwandt wird, wird die Verbindung als Benutzer
»root« vorgenommen. Falls die »@«-Syntax verwandt
wird, kann entweder die linke oder die rechte Seite fortgelassen werden (aber
nicht beide). In diesem Fall wird der lokale Benutzername und
».host« angenommen.
--no-ask-password
Befragt den Benutzer nicht für Authentifizierung
für privilegierte Aktionen.
-h, --help
Zeigt einen kurzen Hilfetext an und beendet das
Programm.
--version
Zeigt eine kurze Versionszeichenkette an und beendet das
Programm.
--no-pager
Leitet die Ausgabe nicht an ein Textanzeigeprogramm
weiter.
UMGEBUNGSVARIABLEN¶
$SYSTEMD_LOG_LEVEL
Die maximale Protokollierstufe für ausgegebene
Meldungen (Meldungen mit einer höheren Protokollierstufe, d.h. weniger
wichtige, werden unterdrückt). Akzeptiert eine Kommata-getrennte Liste
von Werten. Ein Wert kann einer der folgenden sein (in Reihenfolge
absteigender Bedeutung):
emerg,
alert,
crit,
err,
warning,
notice,
info,
debug oder eine Ganzzahl im
Bereich 0…7. Siehe
syslog(3) für weitere Informationen.
Jedem Wert kann optional eine Zeichenkette aus
console,
syslog,
kmsg oder
journal gefolgt von einem Doppelpunkt vorangestellt
werden, um die maximale Protokollierstufe für dieses spezielle
Protokollierziel zu setzen (d.h.
SYSTEMD_LOG_LEVEL=debug,console:info
legt fest, dass auf der Stufe »debug« protokolliert werden soll,
außer beim Protokollieren auf die Konsole, die auf Stufe
»info« erfolgen soll). Beachten Sie, dass die globale maximale
Protokollierstufe Priorität gegenüber jeder zielbezogenen
maximalen Protokollierstufe hat.
$SYSTEMD_LOG_COLOR
Ein logischer Wert. Falls true, werden auf das TTY
geschriebene Nachrichten gemäß ihrer Priorität
eingefärbt.
Diese Einstellung ist nur nützlich, falls die Nachrichten
direkt auf das Terminal geschrieben werden, da journalctl(1) und
andere Werkzeuge, die Protokolle anzeigen, selbständig Nachrichten
gemäß ihrer Protokollierungsstufe einfärben.
$SYSTEMD_LOG_TIME
Ein logischer Wert. Falls true, wird den
Protokollnachrichten der Konsole ein Zeitstempel vorangestellt.
Diese Einstellung ist nur nützlich, falls die Nachrichten
direkt auf das Terminal oder in eine Datei geschrieben werden, da
journalctl(1) und andere Werkzeuge, die Protokolle anzeigen,
selbständig Zeitstempel basierend auf ihren Metadaten den Nachrichten
anhängen.
$SYSTEMD_LOG_LOCATION
Ein logischer Wert. Falls true, wird den
Protokollnachrichten ein Dateiname und eine Zeilenummer in dem Quellcode, aus
dem die Nachrichten stammen, vorangestellt.
Beachten Sie, dass der Protokollierort sowieso oft als Metadaten
zu den Journal-Einträgen angehängt ist. Die Aufnahme in den
Nachrichtentext kann bei der Fehlersuche in Programmen dennoch praktisch
sein.
$SYSTEMD_LOG_TID
Ein logischer Wert. Falls true, wird den Nachrichten die
aktuelle numerische Thread-Kennung (TID) vorangestellt.
Beachten Sie, dass diese Informationen sowieso als Metadaten an
Journal-Einträge angehängt wird. Die Aufnahme direkt im
Nachrichtentext kann aber trotzdem bei der Fehlersuche in Programmen
praktisch sein.
$SYSTEMD_LOG_TARGET
Das Ziel für Protokolliernachrichten. Entweder
console (auf das angehängte TTY protokollieren),
console-prefixed (auf das angehängte TTY protokollieren, aber
die Protokollierstufe und »Einrichtung« voranstellen, siehe
syslog(3)),
kmsg (in den zirkulären
Kernel-Protokollpuffer protokollieren),
journal (in das Journal
protokollieren),
journal-or-kmsg (in das Journal protokollieren, falls
verfügbar, und andernfalls nach Kmsg),
auto (das geeignete
Protokollierziel automatisch ermitteln, die Vorgabe) oder
null (die
Protokollierung deaktivieren).
$SYSTEMD_LOG_RATELIMIT_KMSG
Ob Kmsg ratenlimitiert werden soll oder nicht. Akzeptiert
einen logischen Wert. Standardmäßig »true«. Falls
deaktiviert, wird Systemd die nach Kmsg geschriebenen Meldungen nicht
ratenlimitieren.
$SYSTEMD_PAGER, $PAGER
Zu verwendendes Textanzeigeprogramm, wenn
--no-pager nicht angegeben ist. Falls gesetzt, wird
$SYSTEMD_PAGER verwandt, andernfalls
$PAGER. setzt
$PAGER
außer Kraft. Falls weder
$SYSTEMD_PAGER noch
$PAGER
gesetzt sind, wird eine Reihe wohlbekannter Implementierungen von
Textanzeigeprogrammen der Reihe nach ausprobiert, einschließlich
less(1) und
more(1), bis eines gefunden wird. Falls keine
Implementierung eines Textanzeigeprogramms gefunden wird, wird keines
aufgerufen. Setzen dieser Umgebungsvariablen auf die leere Zeichenkette oder
den Wert »cat« ist äquivalent zur Übergabe von
--no-pager.
Beachten Sie: Falls $SYSTEMD_PAGERSECURE nicht gesetzt ist,
können $SYSTEMD_PAGER und $PAGER nur zum Deaktivieren
des Seitenanzeigeprogramms (mit »cat« oder »«)
verwandt werden und werden ansonsten ignoriert.
$SYSTEMD_LESS
Setzt die an
less übergebenen Optionen
(standardmäßig »FRSXMK«) außer Kraft.
Benutzer könnten insbesondere zwei Optionen ändern
wollen:
K
Diese Option weist das Textanzeigeprogramm an, sich
sofort beim Druck von Strg-C zu beenden. Um
less die Handhabung von
Strg-C selbst zum Umschalten auf die Eingabeaufforderung zu erlauben, setzen
Sie diese Option zurück.
Falls der Wert von $SYSTEMD_LESS kein »K«
enthält und less das aufgerufene Textanzeigeprogramm ist, wird
Strg+C durch das Programm ignoriert und muss durch das Textanzeigeprogramm
selbst gehandhabt werden.
X
Diese Option weist das Textanzeigeprogramm an, keine
Termcap-Initialisierungs- und -Deinitalisierungszeichenketten an das Terminal
zu senden. Dies ist standardmäßig gesetzt, damit die Darstellung
von Befehlen selbst nach dem Beenden des Textanzeigeprogramms sichtbar bleibt.
Allerdings stehen dadurch einige Funktionen des Textanzeigeprogramms nicht zur
Verfügung; insbesondere ist das Scrollen in der Ausgabe mit der Maus
nicht möglich.
Beachten Sie, dass das Setzen der regulären
Umgebungsvariablen $LESS keine Auswirkungen auf die Ausführung
von less(1) durch systemd(1)-Werkzeuge hat.
Siehe less(1) für weitere Ausführungen.
$SYSTEMD_LESSCHARSET
Setzt den an
less zu übergebenden
Zeichensatz (standardmäßig »utf-8«, falls das
aufrufende Terminal als UTF-8-kompatibel erkannt wurde) außer Kraft.
Beachten Sie, dass das Setzen der regulären
Umgebungsvariablen $LESSCHARSET keine Auswirkungen auf die
Ausführungen von less(1) durch systemd(1)-Werkzeuge
hat.
$SYSTEMD_PAGERSECURE
Typische Seitenanzeigeprogramme wie
less(1)
unterstützen nebem dem seitenweisen Anzeigen (d.h. dem Durchlaufen der
Ausgabe) das Öffnen von oder Schreiben in andere Dateien und die
Ausführung von beliebigen Shell-Befehlen. Werden Befehle mit
erhöhten Berechtigungen, beispielsweise unter
sudo(8) oder
pkexec(1), aufgerufen, wird das Seitenanzeigeprogramm zur
Sicherheitsgrenze. Es muss darauf geachtet werden, dass nur Programme mit
streng begrenzter Funktionalität als Seitenanzeigeprogramm verwandt
werden und unerwünschte interaktive Funktionalitäten wie das
Öffnen oder Erstellen von neuen Dateien oder das Starten von
Subprozessen nicht erlaubt sind. Der »Sichere Modus« für
das Seitenanzeigeprogramm kann wie nachfolgend beschrieben aktiviert werden,
falls das Seitenanzeigeprogramm dies unterstützt (die meisten
Seitenanzeigeprogramme sind nicht so geschrieben, dass sie dies
berücksichtigen). Es wird empfohlen, den »Sicheren Modus«
explizit zu aktivieren oder das Seitenanzeigeprogramm komplett mittels
--no-pager oder
PAGER=cat zu deaktivieren, wenn nicht
vertrauenswürdigen Benutzern die Ausführung von Programmen mit
erhöhten Privilegien erlaubt wird.
Diese Option akzeptiert ein logisches Argument. Ist es auf
»true« gesetzt, wird der »Sichere Modus« des
Seitenanzeigeprogramms aktiviert. Im »Sicheren Modus« wird
LESSSECURE=1 beim Aufruf des Seitenanzeigeprogramms gesetzt. Dies
weist das Seiteanzeigeprogramm an, Befehle zum Öffnen oder Erstellen
von neuen Dateien sowie das Starten von Subprozessen zu deaktivieren.
Derzeit ist nur von less(1) bekannt, dass es diese Variable versteht
und den »Sicheren Modus« implementiert.
Ist diese Variable auf »false« gesetzt, unterliegt
das Seitenanzeigeprogramm keinen Beschränkungen. Setzen auf
SYSTEMD_PAGERSECURE=0 oder das Beibehalten der Variable von der
geerbten Umgebung könnte den Benutzern die Ausführung
beliebiger Befehle erlauben.
Ist $SYSTEMD_PAGERSECURE nicht gesetzt, versuchen die
Systemd-Werkzeuge automatisch herauszufinden, ob der »Sicheren
Modus« aktiviert werden soll und ob das Seitenanzeigeprogramm dies
unterstützt. Der »Sichere Modus« wird aktiviert, falls
die effektive UID nicht mit der UID des Eigentümers der
Anmeldesitzung übereinstimmt, siehe geteuid(2) und
sd_pid_get_owner_uid(3), oder wenn die Ausführung unter
Werkzeugen wie sudo(8) oder ähnlichem erfolgt
($SUDO_UID ist gesetzt [1]). In diesen Fällen wird
SYSTEMD_PAGERSECURE=1 gesetzt und Seitenanzeigeprogramme, von denen
nicht bekannt ist, dass sie den »Sicheren Modus«
unterstützen, werden überhaupt nicht verwandt. Beachten Sie,
dass diese automatische Erkennung nur die typischsten Mechanismen zur
Erlangung von Privilegien abdeckt und dem Komfort dient. Es wird empfohlen,
explizit $SYSTEMD_PAGERSECURE zu setzen oder das
Seitenanzeigeprogramm zu deaktivieren.
Beachten Sie, dass auch $SYSTEMD_PAGERSECURE gesetzt sein
muss, damit die Variablen $SYSTEMD_PAGER oder $PAGER
(außer zum Deaktivieren des Seitenanzeigeprogramms)
berücksichtigt werden.
$SYSTEMD_COLORS
Akzeptiert ein logisches Argument. Wenn true, werden
systemd und verwandte Hilfswerkzeuge Farben in ihrer Ausgabe verwenden,
andernfalls wird die Ausgabe einfarbig sein. Zusätzlich kann die
Variable eine der folgenden besonderen Werte annehmen: »16«,
»256«, um die Verwendung von Farbe auf die grundlegenden 16 bzw.
256 ANSI-Farben zu beschränken. Dies kann festgelegt werden, um die auf
$TERM und der vorliegenden Verbindung der Konsole basierende
automatische Entscheidung außer Kraft zu setzen.
$SYSTEMD_URLIFY
Dies muss ein logischer Wert sein. Er steuert, ob
anklickbare Links für Terminal-Emulatoren, die dies
unterstützen, erstellt werden sollen. Dies kann angegeben werden, um
die Entscheidung, die systemd basierend auf $TERM und anderen
Bedingungen trifft, außer Kraft zu setzen.