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LSFD(1) Dienstprogramme für Benutzer LSFD(1)

BEZEICHNUNG

lsfd - Dateideskriptoren auflisten

ÜBERSICHT

lsfd [Option]

BESCHREIBUNG

lsfd ist als ein moderner Ersatz für lsof(8) auf Linux-Systemen gedacht. Im Gegensatz zu lsof ist lsfd auf den Linux-Kernel spezialisiert; es unterstützt Linux-spezifische Funktionen wie Namensräume mit einfacherem Code. lsfd ist kein direkter Ersatz für lsof, da die Befehlszeilenschnittstellen und Ausgabeformate unterschiedlich sind.

Die Standardausgabe kann sich ändern. Daher sollten Sie vermeiden, die Standardausgabe in Ihren Skripten zu verwenden, wo immer es möglich ist. Definieren Sie in Umgebungen, wo eine stabile Ausgabe erforderlich ist, stets die erwarteten Spalten, indem Sie die Option --output Spaltenliste angeben.

lsfd verwendet Libsmartcols für die Formatierung und Filterung der Ausgabe. Siehe die Beschreibung der Option --output für die Anpassung des Ausgabeformats und die Option --filter für die Filterung. Mit lsfd --list-columns erhalten Sie eine Liste aller verfügbaren Spalten.

OPTIONEN

-l, --threads

listet auf Thread-Ebene auf.

-J, --json

verwendet das JSON-Ausgabeformat.

-n, --noheadings

gibt keine Überschriften aus.

-o, --output Liste

gibt an, welche Spalten ausgegeben werden sollen. Im Abschnitt AUSGABESPALTEN sehen Sie eine Liste aller verfügbaren Spalten.

Die voreingestellte Liste der Spalten kann erweitert werden, indem Sie die Liste im Format +Liste angeben (beispielsweise lsfd -o +DELETED).

-r, --raw

verwendet das Rohformat für die Ausgabe.

--notruncate

kürzt den Text in Spalten nicht.

-p, --pid PIDs

sammelt Informationen nur zu den angegebenen Prozessen. PIDs ist eine Liste von Prozesskennungen, wobei die Einträge durch Kommata oder Leerraum getrennt sein können. Sie können diese Option mit pidof(1) verwenden. Siehe FILTERBEISPIELE.

Sowohl die Option -Q mit einem Ausdruck, der die Prozesskennung (PID) enthält, z.B. -Q (PID == 1), als auch die Option -p, z.B. -p 1, können das Gleiche ausgeben, aber die Option -p ist effizienter, da sie in einem viel früheren Stadium der Verarbeitung als die Option -Q agiert.

-i[4|6], --inet[=4|=6]

listet nur IPv4-Sockets und/oder IPv6-Sockets auf.

-Q, --filter Ausdruck

gibt nur die Dateien aus, welche die im Filterausdruck angegebenen Bedingungen erfüllen. Siehe auch scols-filter(5) und FILTERBEISPIELE.

-C, --counter Bezeichnung:Filterausdruck

gibt einen benutzerdefinierten Zähler zur Verwendung in der Ausgabe mit --summary an. lsfd erstellt einen Zähler mit der angegebenen Bezeichnung. Während des Sammelns der Informationen zählt lsfd die Dateien, die die Bedingungen des Filterausdrucks erfüllen und speichert die ermittelte Anzahl im Zähler mit der angegebenen Bezeichnung. lsfd wendet die mit den --filter-Optionen angegebenen Filter vor dem Zählen an; Dateien, die von den Filtern ausgeschlossen werden, werden nicht gezählt.

Weitere Informationen zu Filterausdrücken finden Sie in scols-filter(5). Die Bezeichnung sollte weder { noch : enthalten. Indem Sie diese Option mehrfach angeben, können Sie mehrere Zähler definieren.

Siehe auch ZÄHLERBEISPIELE.

--summary[=when]

steuert die Ausgabe der Zeilen der Zusammenfassung. Das optionale Argument wann kann only, append oder never sein. Wenn das Argument wann weggelassen wird, wird die Vorgabe only verwendet.

Die Zusammenfassung meldet Zähler. Ein Zähler besteht aus einer Bezeichnung und einem ganzzahligen Wert. Mit der Option --counter können Sie einen Zähler definieren. Falls Sie keinen Zähler definieren, verwendet lsfd zur Erstellung der Zusammenfassung voreingestellte Zähler (Standardzähler).

ACHTUNG: Die gemeinsame Verwendung von --summary und --json könnte die Ausgabe unbrauchbar machen. Zulässig ist nur die Kombination von --summary=only und --json.

--debug-filter

gibt die internen Datenstrukturen für den Filter aus und beendet das Programm. Dies ist nur für lsfd-Entwickler nützlich.

--dump-counters

zeigt die in der Ausgabe mit --summary verwendete Definition der Zähler an.

--hyperlink[=mode]

Print paths as terminal hyperlinks. The mode can be set to "always", "never", or "auto". The optional argument when can be set to "auto", "never", or "always". If the when argument is omitted, it will default to "auto". The "auto" setting means that hyperlinks will only be used if the output is on a terminal.

-H, --list-columns

listet verfügbare Spalten auf, die Sie mit der Option --output angeben können.

-h, --help

zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm.

-V, --version

Display version and exit.

AUSGABESPALTEN

Jede Spalte hat einen Typ. Die Typen werden in < und > eingefasst.

ACHTUNG: Die Namen und Typen der Spalten sind noch nicht stabil. Sie könnten in zukünftigen Veröffentlichungen geändert werden.

AINODECLASS <Zeichenkette>

Klasse des anonymen Inodes.

ASSOC <Zeichenkette>

Assoziation zwischen Datei und Prozess.

BLKDRV <Zeichenkette>

Aus /proc/devices ermittelter Treibername des blockorientierten Geräts.

BPF-MAP.ID <Zahl>

Bpf-Zuweisungs-ID.

BPF-MAP.TYPE <Zeichenkette>

Dekodierter Name des Bpf-Zuweisungstyps.

BPF-MAP.TYPE.RAW <Zahl>

Bpf-Zuweisungstyp (roh).

BPF.NAME <Zeichenkette>

Bpf-Objektname.

BPF-PROG.ID <Zahl>

Bpf-Programm-ID.

BPF-PROG.TAG <string>

Bpf program TAG.

BPF-PROG.TYPE <Zeichenkette>

Dekodierter Name des Bpf-Programmtyps.

BPF-PROG.TYPE.RAW <Zahl>

Bpf-Programmtyp (roh).

CHRDRV <Zeichenkette>

Aus /proc/devices ermittelter Treibername des zeichenorientierten Geräts.

COMMAND <Zeichenkette>

Befehlsname des Prozesses, welcher die Datei geöffnet hat.

DELETED <boolesch>

Erreichbarkeit aus dem Dateisystem.

DEV <Zeichenkette>

Kennung des Geräts, welches die Datei enthält.

DEVTYPE <Zeichenkette>

Gerätetyp (blk, char oder nodev).

ENDPOINTS <string>

IPC-Endpunktinformation, aus dem Dateideskriptor ermittelt.

lsfd sammelt Endpunkte innerhalb der Prozesse, die lsfd einliest; lsfd kann einige Endpunkte verfehlen, wenn Sie die Prozesse mit der Option -p eingrenzen.

Das Format der spalte ergibt sich aus dem mit dem Dateideskriptor verbundenen Objekt:

FIFO-Typ, Mqueue-Typ, ptmx- und pts-Quellen

PID,BEFEHL,ZUORDNUNG[-r][-w]

The last characters ([-r][-w]) represent the read and/or write mode of the endpoint.

eventfd-Typ

PID,BEFEHL,ZUORDNUNG

UNIX-STREAM

PID,BEFEHL,ZUORDNUNG[-r?][-w?]

Zu den letzten Zeichen ([-r?][-w?]), siehe die Beschreibung von SOCK.SHUTDOWN.

EVENTFD.ID <Zahl>

Eventfd-ID.

EVENTPOLL.TFDS <Zeichenkette>

Dateideskriptoren, auf die die Eventpoll-Datei abzielt.

FD <Zahl>

Dateideskriptor für die Datei.

FLAGS <Zeichenkette>

Beim Öffnen der Datei angegebene Schalter.

FUID <Zahl>

Benutzerkennung des Dateieigentümers.

INET.LADDR <Zeichenkette>

Lokale IP-Adresse.

INET.RADDR <Zeichenkette>

IP-Adresse der Gegenstelle.

INET6.LADDR <Zeichenkette>

Lokale IPv6-Adresse.

INET6.RADDR <Zeichenkette>

IPv6-Adresse der Gegenstelle.

INODE <Zahl>

Inode-Nummer.

INOTIFY.INODES <Zeichenkette>

Verarbeitete Version von INOTIFY.INODES.RAW. Das Format des Elements ist Inode-Nummer,Inode-Quelle.

INOTIFY.INODES.RAW <Zeichenkette>

Liste der überwachten Inodes. Das Format des Elements ist Inode-Nummer,Major-Gerätenummer:_Minor-Gerätenummer_.

KNAME <Zeichenkette>

Roher Dateiname, ermittelt aus /proc/PID/fd/Dateideskriptor oder /proc/PID/map_files/Region.

KTHREAD <boolesch>

Gibt an, ob der Prozess ein Kernel-Thread ist oder nicht.

MAJ:MIN <Zeichenkette>

Gerätekennung für Spezialgeräte oder Kennung des Geräts, welches die Datei enthält.

MAPLEN <Zahl>

Länge des Datei-Mappings (in Speicherseiten).

MISCDEV <Zeichenkette>

Diverses, aus /proc/misc ermitteltes zeichenorientiertes Gerät.

MNTID <Zahl>

Einhängekennung.

MODE <Zeichenkette>

Zugriffsmodus (rwx).

NAME <Zeichenkette>

Verarbeitete Version von KNAME (meist mit KNAME identisch).

Einige Dateien haben spezielle Formate und Informationsquellen:

AF_VSOCK

state=SOCK.STATE type=SOCK.TYPE laddr=VSOCK.LADDR[ raddr=VSOCK.RADDR]

raddr is not shown for listening sockets.

bpf-map

id=BPF-MAP.ID type=BPF-MAP.TYPE[ name=BPF.NAME]

bpf-prog

id=BPF-PROG.ID type=BPF-PROG.TYPE tag= BPF-PROG.TAG [ name=BPF.NAME]

eventpoll

tfds=EVENTPOLL.TFDS

eventfd

id=EVENTFD.ID

inotify

inodes=INOTIFY.INODES

misc:tun

iface=TUN.IFACE

NETLINK

protocol=NETLINK.PROTOKOLL[ lport=NETLINK.LPORT[ group=NETLINK.GRUPPEN]]

PACKET

type=SOCKETTYP[ protocol=PAKETPROTOKOLL][ iface=PAKETSCHNITTSTELLE]

pidfd

pid=ZIEL-PID comm=ZIEL-BEFEHL nspid=ZIEL-NAMENSRAUM-PIDs

lsfd bezieht TARGET-PID und TARGET-NSPIDS aus /proc/PID/fdinfo/dd.

PING

state=SOCKETSTATUS[ id=PING.ID][ laddr=INET.ADDRESSE.LOKAL [ raddr=INET.ADDRESSE.FERN]]

PINGv6

state=SOCKETSTATUS[ id=PING.ID][ laddr=INET6.ADDRESSE.LOKAL [ raddr=INET6.ADDRESSE.FERN]]

ptmx

tty-index=PTMX.TTY-INDEX

lsfd bezieht PTMX.TTY-INDEX aus /proc/PID/fdinfo/Dateideskriptor.

RAW

state=SOCK.STATE[ protocol=RAW.PROTOCOL [ laddr=INET.LADDR [ raddr=INET.RADDR]]]

RAWv6

state=SOCK.STATE[ protocol=RAW.PROTOCOL [ laddr=INET6.LADDR [ raddr=INET6.RADDR]]]

signalfd

mask=SIGNALFD.MASK

TCP, TCPv6

state=SOCK.STATE[ laddr=TCP.LADDR [ raddr=TCP.RADDR]]

timerfd

clockid=TIMERFD.CLOCKID[ remaining=TIMERFD.REMAINING [ interval=TIMERFD.INTERVAL]]

UDP, UDPv6

state=SOCK.STATE[ laddr=UDP.LADDR [ raddr=UDP.RADDR]]

lsfd blendet raddr= aus, falls UDP.FERNE-ADRESSE 0.0.0.0 und UDP.FERNER-PORT 0 ist.

UDP-LITE, UDPLITEv6

state=SOCK.STATE[ laddr=UDPLITE.LADDR [ raddr=UDPLITE.RADDR]]

UNIX-STREAM

state=SOCKET.STATUS[ path=UNIX.PFAD]

UNIX

state=SOCKET.STATUS[ path=UNIX.PFAD] type=SOCKET.TYP

Beachten Sie, dass »(deleted)«-Markierungen aus dieser Spalte entfernt sind. Siehe KNAME, DELETED oder XMODE für die Lesbarkeit der Datei aus dem Dateisystem.

NETLINK.GROUPS <Zahl>

Netlink-Multicast-Gruppen.

NETLINK.LPORT <Zahl>

Lokale Netlink-Port-ID.

NETLINK.PROTOCOL <Zeichenkette>

Netlink-Protokoll.

NLINK <Zahl>

Anzahl der Links.

NS.NAME <Zeichenkette>

Name (NS.TYPE:[INODE]) des mit der Datei angegebenen Namensraums.

NS.TYPE <Zeichenkette>

Typ des mit der Datei angegebenen Namensraums. Der Typ ist »mnt«, »cgroup«, »uts«, »ipc«, »user«, »pid«, »net«, »time« oder »unknown«.

OWNER <Zeichenkette>

Eigentümer der Datei.

PACKET.IFACE <Zeichenkette>

Der mit dem Paket-Socket verbundene Schnittstellenname.

PACKET.PROTOCOL <Zeichenkette>

L2 protocol associated with the packet socket.

PARTITION <Zeichenkette>

Aus /proc/partition ermittelter Gerätename des blockorientierten Geräts.

PID <Zahl>

PID des Prozesses, der die Datei geöffnet hat.

PIDFD.COMM <Zeichenkette>

Befehl des Prozesses, auf den der PID-Dateideskriptor verweist.

PIDFD.NSPID <Zeichenkette>

Wert des NSpid-Feldes in /proc/pid/fdinfo/Dateideskriptor des PID-Dateideskriptors.

Zitat aus kernel/fork.c des Linux-Quellbaums:

Falls PID-Namensräume unterstützt werden, dann gibt diese Funktion außerdem die PID des angegebenen PID-Dateideskriptors für alle abhängigen PID-Namensräume aus, beginnend mit dem aktuellen PID-Namensraum der Instanz, das heißt, das PID-Feld und der erste Eintrag im NSpid-Feld werden identisch sein.

Beachten Sie, dass sich dies von den PID- und NSpid-Feldern in /proc/<PID>/status unterscheidet, wo PID und NSpid stets relativ zum PID-Namensraum der Procfs-Instanz angezeigt werden.

PIDFD.PID <Zahl>

PID des Prozesses, auf den der PID-Dateideskriptor verweist.

PING.ID <`Zahl`>

ICMP-Echo-Request-ID, die im PING-Socket verwendet wird.

POS <Zahl>

Dateiposition.

RAW.PROTOCOL <Zahl>

Protokollnummer des Roh-Sockets.

RDEV <Zeichenkette>

Gerätekennung (falls es sich um eine Spezialdatei handelt).

SIGNALFD.MASK <Zeichenkette>

Maskierte Signale.

SIZE <Zahl>

Dateigröße.

SOCK.LISTENING <boolesch>

Socket, an dem gelauscht werden soll.

SOCK.NETS <Zahl>

Inode, der den Netzwerknamensraum identifiziert, zu dem der Socket gehört.

SOCK.PROTONAME <Zeichenkette>

Protokollname.

SOCK.SHUTDOWN <Zeichenkette>

Shutdown-Status des Sockets.

[-r?]

Falls das erste Zeichen ein r ist, ist der Empfang erlaubt. Falls es ein - ist, ist der Empfang nicht erlaubt. Ist es ein ?, ist der Status unbekannt.

[-w?]

Falls das zweite Zeichen ein w ist, ist die Übertragung erlaubt. Falls es ein - ist, ist die Übertragung nicht erlaubt. Ist es ein ?, ist der Status unbekannt.

SOCK.STATE <Zeichenkette>

Status des Sockets.

SOCK.TYPE <Zeichenkette>

Typ des Sockets. Hier bedeutet der Typ der zweite Parameter des Socket-Systemaufrufs:

•stream

•dgram

•raw

•rdm

•seqpacket

•dccp

•packet

SOURCE <Zeichenkette>

File system, partition, or device containing the file. For the association having ERROR as the value for TYPE column, lsfd fills this column with syscall:_errno_.

STTYPE <Zeichenkette>

Rohe Dateitypen, wie von stat(2) zurückgegeben: BLK, CHR, DIR, FIFO, LINK, REG, SOCK oder UNKN.

TCP.LADDR <Zeichenkette>

Lokale L3-Adresse (INET.LADDR oder INET6.LADDR) und lokaler TCP-Port.

TCP.LPORT <Zahl>

Lokaler TCP-Port.

TCP.RADDR <Zeichenkette>

Ferne L3-Adresse (INET.RADDR oder INET6.RADDR) und ferner TCP-Port.

TCP.RPORT <Zahl>

Ferner TCP-Port.

TID <Zahl>

Threadkennung des Prozesses, welcher die Datei geöffnet hat.

TIMERFD.CLOCKID <Zeichenkette>

Uhr-ID.

TIMERFD.INTERVAL <Zahl>

Intervall.

TIMERFD.REMAINING <Zahl>

Verbleibende Zeit.

PTMX.TTY-INDEX <Zahl>

TTY-Index der Gegenstelle.

TUN.IFACE <Zeichenkette>

Netzwerkschnittstelle hinter dem TUN-Gerät.

TYPE <Zeichenkette>

Verarbeitete Version von STTYPE. Gleich mit STTYPE mit Ausnahmen. Für SOCK wird der Wert von SOCK.PROTONAME ausgegeben. Für UNKN wird der Wert für AINODECLASS ausgegeben, falls SOURCE »anon_inodefs« ist.

If lsfd gets an error when calling a syscall to know about a target file descriptor, lsfd fills this column for it with ERROR.

UDP.LADDR <Zeichenkette>

Lokale IP-Adresse und lokaler UDP-Port.

UDP.LPORT <Zahl>

Lokaler UDP-Port.

UDP.RADDR <Zeichenkette>

IP-Adresse und UDP-Port der Gegenstelle.

UDP.RPORT <Zahl>

Ferner UDP-Port.

UDPLITE.LADDR <Zeichenkette>

Lokale IP-Adresse und lokaler UDPLite-Port.

UDPLITE.LPORT <Zahl>

Lokaler UDP-Port.

UDPLITE.RADDR <Zeichenkette>

IP-Adresse und UDPLite-Port der Gegenstelle.

UDPLITE.RPORT <Zahl>

Ferner UDP-Port.

UID <Zahl>

Benutzerkennung.

UNIX.PATH <Zeichenkette>

Dateisystem-Pfadname des UNIX-Domain-Sockets.

USER <Zeichenkette>

Benutzer des Prozesses.

VSOCK.LADDR <string>, VSOCK.RADDR <string>

Local VSOCK address. The format of the element is VSOCK.LCID:VSOCK.LPORT.

Well-known CIDs will be decoded: “*”, “hypervisor”, “local”, or “host”. Well-known ports will be decoded: “*”.

VSOCK.LCID <number>, VSOCK.RCID <number>

Local and remote VSOCK context identifiers.

VSOCK.LPORT <number>, VSOCK.RPORT <number>

Local and remote VSOCK ports.

XMODE <Zeichenkette>

Erweiterte Version von MODE. Diese Spalte kann weiter anwachsen; es könnten neue Buchstaben zu XMODE hinzugefügt werden, sobald lsfd eine neuen Status von Dateideskriptoren und/oder Speicherzuweisungen unterstützt.

[-r]

Geöffnet oder zum Lesen zugewiesen. Dies ist auch in MODE

[-w]

Geöffnet oder zum Schreiben zugewiesen. Dies ist auch in MODE.

[-x]

Zur Ausführung des Codes zugewiesen. Dies ist auch in MODE.

[-D]

Aus dem Dateisystem gelöscht. Siehe auch DELETED.

[-Ll]

locked or leased. l represents a read, a shared lock or a read lease. L represents a write or an exclusive lock or a write lease. If both read/shared and write/exclusive locks or leases are taken by a file descriptor, L is used as the flag.

[-m]

Multiplexed. If the file descriptor is targeted by a eventpoll file or classical system calls for multiplexing (select, pselect, poll, and ppoll), this bit flag is set. Note that if an invocation of the classical system calls is interrupted, lsfd may fail to mark m on the file descriptors monitored by the invocation. See restart_syscall(2).

FILTERBEISPIELE

lsfd verfügt über einige Filteroptionen. In den meisten Fällen genügt es, die Option -Q (oder --filter) zu kennen. In Kombination mit der Option -o (oder --output) können Sie die Ausgabe nach Ihren Wünschen anpassen.

Die mit den mit den Prozesskennungen (PIDs) 1 und 2 assoziierten Dateien auflisten:

# lsfd -Q '(PID == 1) oder (PID == 2)'

Das Gleiche auf alternative Weise:

# lsfd -Q '(PID == 1) || (PID == 2)'

Das Gleiche auf effizientere Weise:

# lsfd --pid 1,2

Whitespaces can be used instead of a comma:

# lsfd --pid '1 2'

pidof(1) für eine Auflistung der Dateien verwenden, die mit »firefox« assoziiert sind:

# lsfd --pid "$(pidof firefox)"

Den ersten Dateideskriptor auflisten, der vom Prozess mit der Prozesskennung (PID) 1 geöffnet wurde:

# lsfd -Q '(PID == 1) and (FD == 1)'

Das Gleiche auf alternative Weise:

# lsfd -Q '(PID == 1) && (FD == 1)'

Alle laufenden ausführbaren Dateien auflisten:

# lsfd -Q 'ASSOC == "exe"'

Das Gleiche auf alternative Weise:

# lsfd -Q 'ASSOC eq "exe"'

Das Gleiche, aber nur Dateinamen ausgeben:

# lsfd -o NAME -Q 'ASSOC eq "exe"' | sort -u

Gelöschte Dateien auflisten, die Prozessen zugeordnet sind:

# lsfd -Q 'DELETED'

Nicht-reguläre Dateien auflisten:

# lsfd -Q 'TYPE != "REG"'

Blockorientierte Geräte auflisten:

# lsfd -Q 'DEVTYPE == "blk"'

Das Gleiche, aber mit der Spalte TYP:

# lsfd -Q 'TYPE == "BLK"'

Dateien auflisten, in deren Namen das Verzeichnis »dconf« enthalten ist:

# lsfd -Q 'NAME =~ ".\*/dconf/.*"'

In einer virtuellen QEMU-Maschine geöffnete Dateien auflisten:

# lsfd -Q '(COMMAND =~ ".\*qemu.*") and (FD >= 0)'

List timerfd files expired within 0.5 seconds:

# lsfd -Q '(TIMERFD.remaining < 0.5) and (TIMERFD.remaining > 0.0)'

List processes communicating via unix stream sockets:

# lsfd  -Q 'TYPE == "UNIX-STREAM" && UNIX.PATH =~ ".+"' -oUNIX.PATH,PID,COMMAND,FD,SOCK.STATE,ENDPOINTS

List processes communicating via a specified unix stream socket:

# lsfd  -Q 'TYPE == "UNIX-STREAM" && UNIX.PATH == "@/tmp/.X11-unix/X0"' -oUNIX.PATH,PID,COMMAND,FD,SOCK.STATE,ENDPOINTS

ZÄHLERBEISPIELE

Die Anzahl der Netlink-Socket-Deskriptoren und Unix-Socket-Deskriptoren ausgeben:

# lsfd --summary=only \

-C 'netlink sockets':'(NAME =~ "NETLINK:.*")' \
-C 'unix sockets':'(NAME =~ "UNIX:.*")' VALUE COUNTER
57 netlink sockets
1552 unix sockets

Das Gleiche, aber im JSON-Format ausgeben:

# lsfd --summary=only --json \

-C 'netlink sockets':'(NAME =~ "NETLINK:.*")' \
-C 'unix sockets':'(NAME =~ "UNIX:.*")' {
"lsfd-summary": [
{
"value": 15,
"counter": "netlink sockets"
},{
"value": 798,
"counter": "unix sockets"
}
] }

GESCHICHTE

Der Befehl lsfd ist Teil des Pakets util-linux seit Version 2.38.

AUTOREN

Masatake YAMATO <yamato@redhat.com>, Karel Zak <kzak@redhat.com>

SIEHE AUCH

bpftool(8), bps(8), lslocks(8), lsof(8), pidof(1), proc(5), scols-filter(5), socket(2), ss(8), stat(2), vsock(7)

FEHLER MELDEN

For bug reports, use the issue tracker <https://github.com/util-linux/util-linux/issues>.

VERFÜGBARKEIT

Der Befehl lsfd ist Teil des Pakets util-linux, welches aus dem Linux-Kernel-Archiv <https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util-linux/> heruntergeladen werden kann.

2025-04-09 util-linux 2.41